08. März 2024 | MVV

MVV: Unternehmerisch erfolgreicher Klimaschutz

Mannheimer Energieunternehmen MVV stärkt Resilienz mit Kurs #klimapositiv bis 2035 – 25-jähriges Börsendebüt der MVV-Aktie – Prognose für Geschäftsjahr 2024 bestätigt – Anstieg des Ergebnisniveaus im längerfristigen Vergleich erwartet

„Vor 25 Jahren, am 2. März 1999, feierte die MVV-Aktie ihr Debüt an den Börsen in Frankfurt und Stuttgart. Mit einer Ausschüttung von insgesamt 1,34 Milliarden Euro ist die MVV-Aktie über ein Vierteljahrhundert hinweg eine stabile und sich konkurrenzfähig verzinsende Kapitalanlage. Dieser Erfolg ist auch ein Beleg dafür, dass der Börsengang im gesamten Unternehmen tatsächlich immer wieder aufs Neue Kräfte und Ideen mobilisiert hat“, erklärte der Vorstandsvorsitzende der MVV Energie AG, Dr. Georg Müller, auf der diesjährigen Hauptversammlung des Energieunternehmens am Freitag im Mannheimer Congress Center Rosengarten. Der MVV-Chef erinnerte damit an den erfolgreichen Börsengang des Unternehmens vor 25 Jahren. MVV war zu dieser Zeit das erste kommunale Energieversorgungsunternehmen, das den Schritt auf das Parkett wagte.

Potenziale der Energiewende nutzen und gesetzlichen Rahmen ausbauen

Auch bei der Energiewende positionierte sich MVV früh als Vorreiter. Die aktuelle Debatte um die Lage und die Stimmung in Deutschland wirke sich auch auf die Energiewende aus. Dabei mahnte der Vorstandsvorsitzende: „Die Energiewende wird umso mehr ein Erfolg, wie wir in der gesamten Gesellschaft unsere Hausaufgaben machen. Und dazu gehört nicht nur Akzeptanz, sondern wir müssen auch die weitergehenden Potenziale der Energiewende nutzen, um Wirtschaft und Gesellschaft zukunftsfähig zu machen. Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltgerechtigkeit sind immer wieder neu auszutarieren.“

In diesem Zusammenhang bezog Dr. Müller auch zu der gesamtgesellschaftlichen Debatte um die Grundwerte der freiheitlichen Grundordnung Stellung. Nicht nur der Staat sei gefordert, sondern auch jede und jeder Einzelne: „Unsere Demokratie ist streitbar, aber auch wehrhaft. Belegschaft und Arbeitnehmervertretungen, Aufsichtsrat und Vorstand treten ohne Einschränkungen für Werte wie Toleranz und Respekt ein. Alles andere hat keinen Platz bei MVV“.

Der Bundesregierung bescheinigte er, dass sie viele Vorhaben und Initiativen auf den Weg gebracht habe, die in den Vorjahren nicht oder nur unzureichend aufgegriffen worden waren. Dies gelte etwa für die umfangreichen Verbesserungen für Wind und Solar sowie die gesetzlichen Regelungen zur Wärmewende wie insbesondere dem Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung und dem Gebäudeenergiegesetz – trotz der zunächst unglücklichen politischen Diskussionen. Dennoch bliebe viel zu tun, so Dr. Müller: „Die Bundesregierung muss weitere Beschleunigungen für Wind und Solar auf den Weg bringen und einen klaren Rahmen für die Zukunft der Gasnetze schaffen, die künftig entweder für Wasserstoff genutzt oder stillgelegt werden. Um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, muss ferner die Kraftwerksstrategie des Bundes schnell an Gestalt gewinnen, denn das Zeitfenster für den Zubau der benötigten Kraftwerkskapazitäten wird immer kleiner. Ähnlich dringend ist die Schaffung eines belastbaren Rahmens für Abscheidung, Nutzung und Einlagerung von CO2 aus unvermeidbaren Emissionen.“

Tempo bei Energiewende mit weiterentwickeltem Mannheimer Modell

Sichtbarer Beweis der Energiewende-Aktivitäten von MVV ist die Fortschreibung ihrer #klimapositiv-Stratgie. Mit dieser will das Unternehmen bereits bis 2035 eine positive Klimabilanz erreichen – fünf Jahre früher als ursprünglich geplant. „Wir werden in den nächsten Jahren insgesamt bis zu 7 Milliarden Euro für grünes Wachstum aufwenden. Dies tun wir nicht trotz, sondern gerade wegen der aktuellen gesamt- und energiewirtschaftlichen Herausforderungen“, unterstrich der MVV-Chef.

Dabei treibt MVV ihre Klimaschutzziele über alle Bausteine des Mannheimer Modells hinweg konsequent voran: Für die Realisierung der Wärmewende vergrünt MVV bis 2030 die Fernwärme in Mannheim und der Region sowie in Offenbach zu 100 %, in Kiel – und damit konzernweit – bis 2035. Außerdem verdichtet MVV ihr Fernwärmenetz und baut das Angebot an dezentralen Wärmelösungen weiter aus. Dr. Müller: „Die Wärmewende ist eine Gemeinschaftsaufgabe der gesamten Stadtgesellschaft – Privathaushalte, Gewerbe, Industrie, Handwerk, Stadt und MVV. Wir alle müssen diese Aufgabe gemeinsam angehen. Wir alle müssen Verantwortung übernehmen.“ Rund 2.000 Megawatt grüne Erzeugung bis 2030 hat sich das Energieunternehmen außerdem für die Stromwende vorgenommen. Und hinsichtlich ihrer Kundenlösungen wird MVV bis 2035 ausschließlich klimaneutrale Produkte und Dienstleistungen anbieten.

Mit #klimapositiv-Anlagen wird das Energieunternehmen der Atmosphäre darüber hinaus aktiv CO2 entziehen, es dauerhaft binden, nutzen oder speichern. So wird MVV nicht nur eigene unvermeidbare Restemissionen ausgleichen, sondern – über die zusätzlich entzogenen Mengen – negative Gesamtemissionen erreichen und so bis 2035 #klimapositiv.

„Das Unternehmen MVV wird in der nächsten Dekade anders aussehen als heute – und es wird noch resilienter sein“, beschreibt der Vorstandsvorsitzende die MVV-Perspektive.

MVV-Aktie: Stabile Kapitalanlage seit 25 Jahren

Mit ihrem Kurs Richtung Klimapositivität und ihrem breiten Geschäftsportfolio habe MVV zuletzt im Geschäftsjahr 2023 abermals Chancen erfolgreich genutzt. Bezüglich der Dividende folgt MVV weiterhin dem Grundsatz, ihre Dividendenpolitik an Kontinuität und der Entwicklung der operativen Ergebnisse auszurichten. Deshalb schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine Erhöhung der ordentlichen Dividende um 0,10 Euro je Aktie auf 1,15 Euro je Aktie vor. Anlässlich des 150-jährigen MVV-Jubiläums im Jahr 2023 sowie angesichts der außerordentlichen Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2023 wird zudem die Ausschüttung einer einmaligen Sonderdividende in Höhe von 0,30 Euro je Aktie vorgeschlagen. Zudem ergänzte der Vorstandsvorsitzende: „Seit dem Börsengang 1999 hat MVV alljährlich eine Dividende ausgeschüttet und diese nie gesenkt.“

Bestätigter Ausblick 2024: Niveausprung bei der Ergebnisentwicklung

Mit einem Adjusted EBIT in Höhe von 124 Millionen Euro im ersten Quartal (1. Oktober 2023 – 31. Dezember 2023) ist MVV auch gut in das laufende Geschäftsjahr 2024 gestartet. Das Unternehmen bestätigte daher seine Prognose. „Für das Geschäftsjahr 2024 gehen wir aus operativer Sicht unverändert davon aus, dass sich das Adjusted EBIT ohne Veräußerungsgewinne innerhalb einer Schwankungsbreite von +/– 10 Prozent um 400 Mio Euro bewegen wird. MVV wird also im Geschäftsjahr 2024 den im längerfristigen Vergleich geplanten Anstieg des Ergebnisniveaus realisieren können“, erläuterte Dr. Müller. Dabei werde MVV auch in Zukunft an ihrem Markenzeichen – der unternehmerisch erfolgreichen Umsetzung von Klimaschutz – festhalten.

Kontakt

Sebastian Ackermann
Leiter Kommunikation und Marke

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