Häufig gestellte Fragen
Hier beantworten wir häufige Fragen rund um das Thema Wärme.
Um welches Wärme-Produkt geht es?
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Wie wird Fernwärme abgerechnet?
Ein Wärmemengenzähler misst den Verbrauch. Er wird einmal pro Jahr abgelesen. Aus dem Verbrauch wird dann die Verbrauchsabrechnung erstellt und die monatlichen Abschlagszahlungen entsprechend angepasst.
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Wo wird der Fernwärmezähler abgelesen?
In der Station befindet sich ein Zähler, der abgelesen wird.
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Kann Fernwärme gedrosselt werden?
Die eingestellte Wassermenge kann auf Antrag des Kunden geändert werden. Eine Änderung kann allerdings nur einmal innerhalb von 12 Monaten erfolgen.
Hierdurch ändert sich der jährliche Servicepreis. -
Wie setzen sich die Kosten für Fernwärme zusammen?
Die Kosten für unsere Fernwärme haben drei Bestandteile: den Verbrauchspreis, den Jahresservicepreis und den Verrechnungspreis. Mit dem Verbrauchspreis wird die verbrauchte Wärme bezahlt, also die bezogene, am Zähler gemessene Heizwassermenge. Der Jahresservicepreis ist unabhängig vom Verbrauch, mit ihm werden Kosten der Wärmebereitstellung abgegolten. Er hängt von den eingestellten Einheiten ab. Der Verrechnungspreis ist ein Entgelt für die Kosten der Messung, dem Zählerwechsel und der Abrechnung der Wärmemengen. Er hängt von der Zählergröße ab.
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Warum ist Fernwärme an den Gaspreis gekoppelt?
Gas- und Ölpreise sind Bestandteile bei der Ermittlung des Fernwärmepreises (Preisgleitklausel). Diese Elemente den Marktpreis von Wettbewerbsenergien.
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Wie läuft die Anmeldung bei Fernwärme?
Bei der Inbetriebnahme der Anlage wird ein Inbetriebnahmeprototokoll erstellt. Das Inbetriebnahmeprotokoll enthält die eingestellte Leistung. Damit wird ein Liefervertrag und Abschlagsplan erstellt. Der Liefervertrag muss vom Eigentümer unterschrieben werden.
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Kann Fernwärme wieder gekündigt werden?
Der Fernwärmelierfervertrag hat eine Grundlaufzeit von 3 Jahren, beginnend ab dem 01.10. des Jahres, an dem die Anlage in Betrieb genommen wurde. Der Vertrag kann nach der Grundlaufzeit mit einer Kündigungszeit von 9 Monaten zum 30.09. eines Jahres gekündigt werden
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Wann lohnt sich Fernwärme?
Für die Umwelt und die hohe Versorgungssicherheit lohnt sich Fernwärme immer. Fernwärme stellt eine wettbewerbsfähige Energielösung dar und durch wartungsarme und langlebige Stationen eine kostengünstige Versorgung.
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Ist Fernwärme das Gleiche wie Erdwärme?
Nein, bei Erdwärme unterscheidet man zwischen oberflächennaher Geothermie und tiefer Geothermie. Oberflächennahe Geothermie wird in der Regel für die Beheizung einzelner Gebäude henutzt. Bei tiefer Geothermie (über 400 m Tiefe) sind die Temperaturniveaus deutlich höher und können bei günstigen Voraussetzungen als Wärmequelle für Fernwärmenetze genutzt werden. Bei uns im Oberrheingraben gibt es interessante Potentiale, die wir derzeit untersuchen.
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Sie möchten mit Fernwärme beliefert werden?
Sofern Sie Eigentümer eines Einfamilienhauses sind und der Hausanschluss bereits gelegt wurde, müssen Sie uns nur noch Ihren Einzug melden. Sobald dieser vorliegt, senden wir Ihnen den Liefervertrag zu. Sie sind Mieter? Dann hat Ihr Vermieter einen Fernwärmeliefervertrag mit uns abgeschlossen. Die Abrechnung erfolgt im Rahmen Ihres Mietvertrags über die Nebenkosten.
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Wie wird Fernwärme abgerechnet?
Ein Wärmemengenzähler misst den Verbrauch. Er wird einmal pro Jahr abgelesen. Aus dem Verbrauch wird dann die Verbrauchsabrechnung erstellt und die monatlichen Abschlagszahlungen entsprechend angepasst.
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Wo wird der Fernwärmezähler abgelesen?
In der Station befindet sich ein Zähler, der abgelesen wird.
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Kann Fernwärme gedrosselt werden?
Die eingestellte Wassermenge kann auf Antrag des Kunden geändert werden. Eine Änderung kann allerdings nur einmal innerhalb von 12 Monaten erfolgen.
Hierdurch ändert sich der jährliche Servicepreis. -
Kann Fernwärme wieder gekündigt werden?
Der Fernwärmelierfervertrag hat eine Grundlaufzeit von 3 Jahren, beginnend ab dem 01.10. des Jahres, an dem die Anlage in Betrieb genommen wurde. Der Vertrag kann nach der Grundlaufzeit mit einer Kündigungszeit von 9 Monaten zum 30.09. eines Jahres gekündigt werden
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Ist Fernwärme das Gleiche wie Erdwärme?
Nein, bei Erdwärme unterscheidet man zwischen oberflächennaher Geothermie und tiefer Geothermie. Oberflächennahe Geothermie wird in der Regel für die Beheizung einzelner Gebäude henutzt. Bei tiefer Geothermie (über 400 m Tiefe) sind die Temperaturniveaus deutlich höher und können bei günstigen Voraussetzungen als Wärmequelle für Fernwärmenetze genutzt werden. Bei uns im Oberrheingraben gibt es interessante Potentiale, die wir derzeit untersuchen.
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Sie möchten mit Fernwärme beliefert werden?
Sofern Sie Eigentümer eines Einfamilienhauses sind und der Hausanschluss bereits gelegt wurde, müssen Sie uns nur noch Ihren Einzug melden. Sobald dieser vorliegt, senden wir Ihnen den Liefervertrag zu. Sie sind Mieter? Dann hat Ihr Vermieter einen Fernwärmeliefervertrag mit uns abgeschlossen. Die Abrechnung erfolgt im Rahmen Ihres Mietvertrags über die Nebenkosten.
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Wo ist im Raum Mannheim ein Fernwärme-Anschluss möglich?
Das rund 600 Kilometer lange MVV Fernwärmenetz erstreckt sich über Mannheim sowie Teile von Heidelberg, Schwetzingen, Brühl, Ketsch und Speyer. Ob bei Ihnen Fernwärme verfügbar ist können Sie ganz einfach hier prüfen: Fernwärme-Verfügbarkeitscheck
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Wo kann ich prüfen, wer Fernwärme in meine Region liefert?
- Mannheim: Gas, Wasser, Strom, Fernwärme
- Brühl: Wasser, Gas und Fernwärme
- Ketsch: Fernwärme, Gas und Strom
- Ilvesheim: Strom und Gas
Ob Fernwärme von MVV bei Ihnen verfügbar ist, können Sie ganz einfach prüfen: Fernwärme-Verfügbarkeitscheck
In folgenden Gemeinden betreuen wir Sie hinsichtlich eines Gas-Hausanschlusses der MVV Netze GmbH: Aglasterhausen, Bammental, Brackenheim, Brühl, Edingen-Neckarhausen, Eschelbronn, Graben-Neudorf, Güglingen, Helmstadt-Bargen, Hirschberg/Leutershausen, Ilvesheim, Ketsch, Ladenburg, Mannheim, Mauer, Meckesheim, Neckarbischofsheim, Neidenstein, Schriesheim, Schwarzach, Sinsheim, Waghäusel, Waibstadt, Wiesenbach, Zuzenhausen
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Wer legt fest in welchen Gebieten Fernwärme ausgebaut wird?
Die komunale Wärmeplanung hat Gebiete festgelegt, in denen bis 2030 das Fernwärmenetz erweitert wird. In einem weiteren Projekt werden zusätzliche Ausbauten bewertet und in Absprache mit den Netzen geplant. Weitere Informationen finden Sie hier.
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Warum ist Fernwärme umweltfreundlich?
Fernwärme ist umweltfreundlich, wenn die Anlagen zur Wärmeerzeugung energieeffizient bzw. mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Bisher wurde dies hauptsächlich mit fossilen Energien jedoch mit der effizienten Technik der Kraft-Wärme-Kopplung betrieben. Zukünftig werden die fossilen Energien durch Erneuerbare Energie und Abwärme abgelöst.
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Wie setzen sich die Kosten für Fernwärme zusammen?
Die Kosten für unsere Fernwärme haben drei Bestandteile: den Verbrauchspreis, den Jahresservicepreis und den Verrechnungspreis. Mit dem Verbrauchspreis wird die verbrauchte Wärme bezahlt, also die bezogene, am Zähler gemessene Heizwassermenge. Der Jahresservicepreis ist unabhängig vom Verbrauch, mit ihm werden Kosten der Wärmebereitstellung abgegolten. Er hängt von den eingestellten Einheiten ab. Der Verrechnungspreis ist ein Entgelt für die Kosten der Messung, dem Zählerwechsel und der Abrechnung der Wärmemengen. Er hängt von der Zählergröße ab.
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Warum ist Fernwärme an den Gaspreis gekoppelt?
Gas- und Ölpreise sind Bestandteile bei der Ermittlung des Fernwärmepreises (Preisgleitklausel). Diese Elemente den Marktpreis von Wettbewerbsenergien.
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Wie läuft die Anmeldung bei Fernwärme?
Bei der Inbetriebnahme der Anlage wird ein Inbetriebnahmeprototokoll erstellt. Das Inbetriebnahmeprotokoll enthält die eingestellte Leistung. Damit wird ein Liefervertrag und Abschlagsplan erstellt. Der Liefervertrag muss vom Eigentümer unterschrieben werden.
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Was bedeutet Fernwärme für den Mieter?
Die Abrechnung erfolgt über die Nebenkostenabrechnung.
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Wann lohnt sich Fernwärme?
Für die Umwelt und die hohe Versorgungssicherheit lohnt sich Fernwärme immer. Fernwärme stellt eine wettbewerbsfähige Energielösung dar und durch wartungsarme und langlebige Stationen eine kostengünstige Versorgung.
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Welche Vorteile hat Fernwärme gegenüber anderen Systemen?
Fernwärme ist platzsparend, weil ein Heizkessel, die Lagerung von Brennstoffen, ein Öl- oder Gastank oder ein Kamin überflüssig werden. Fernwärme ist umweltfreundlich und erfüllt das Erneuerbare-Wärme-Gesetz (EWärmeG) sowie das Gebäudeenergiegesetz (GEG). Nach diesen Gesetzen kann die Forderung nach dem Einsatz Erneuerbarer Energien auch ersatzweise durch Wärme aus Kraft-Wärme-Kopplung erfült werden. Fernwärme ist ökologisch, da sie einen niedrigen Primärenergiefaktor (0,25) hat. Das verschafft Ihnen einen Vorteil beim Energieausweis für Ihr Gebäude. Fernwärme ist sauber und vermeidet Staub, Schmutz und Ruß. Fernwärme ist günstig, denn seit Jahren gehören in Mannheim die Preise für Fernwärme zu den günstigsten in Deutschland.- Fernwärme wird sicher und zuverlässig in Form von Heizwasser, also ohne brennbaren Energieträger, in Ihr Gebäude geliefert. Fernwärme spart Zeit, weil Brennstoffbeschaffung, Kesselwartung und die Schornsteinreinigung entfallen. Eine Fernwäme-Kompaktstation ist komfortabel, da sie nur wenig Platz beansprucht und wartungsarm ist.
In unserem Artikel "Fernwärme - Vorteile, Herausforderungen und was Sie dabei beachten sollten" finden Sie noch weitere spannende Informationen.
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Kann ich meine Fußbodenheizung mit Fernwärme betreiben?
Selbstverständlich. Dazu muss die Vorlauftemperatur passend geregelt und ein eigener Heizkreislauf hergestellt werden. Ihr Heizungsfachmann kann Sie dazu beraten.
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Warum ist ein Pufferspeicher bei Fernwärme sinnvoll?
Trinkwarmwasserspeicher sorgen dafür, dass auch bei hohem gleichzeitigem Warmwasserbedarf immer genug warmes Wasser zur Verfügung steht.
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Was ist der Erfüllungsgrad bei Fernwärme?
Der Erfüllungsgrad der Fernwärme bezieht sich auf die Anforderungen an die umweltrelevanten Kennwerte.der Fassung des GEG (§ 44 Gebäudeenergiegesetz 2022 und 2023). Dieser Wert kann über 100% sein. In der aktuellen Fasssung des GEG 2024 erfüllt Fernwärme grundsätzlich die umweltrelevanten Voraussetzungen. Die Berechnung eines Erfüllungsgrades ist nicht mehr notwendig.
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Was bezeichnet die Anschlussleistung bei der Fernwärme?
Die Anschlussleistung bezieht sich auf die maximal notwendige Wärmebezugsleistung eines Gebäudes für die Beheizung und Warmwasserbereitung. In der Regel wird diese Leistung am kältesten Tag benötigt. Bei gewerblichen Kunden mit Prozeßwärmebedarf ist auch diese zu berücksichtigen.
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Warum müssen die Rücklauftemperaturen bei Fernwärme niedrig sein?
Eine niedrige Rücklauftemperatur ermöglicht erst ein effizient zu betreibendes Fernwärmesystem. Zum einen können dadurch die Fernwärmerohre kleiner dimensioniert und die Leitungsverluste reduziert werden. Zum anderen hat dies auch positive Auswirkungen auf die Erzeugungsanlagen. Insbesondere bei Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen erhöht sich die Energieeffizienz durch eine niedrigere Rücklauftemperatur.
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Wie wird eine Wärmepumpe eingebaut?
Zuerst ist eine geeignete Auftsellposition zu ermitteln. Eine geeignete Aufstellung ermöglicht, daß Betriebsgeräuche minimal ausfallen bzw. nicht wahrnehmbar sind und die Wärmepumpe ihre Funktion uneingeschränkt wahrnehmen kann. MVV bietet eine individuelle Fachberatung vor Ort und ermittelt eine geeignete Aufstellposition.
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Ist eine Anmeldung bei einer Wärmepumpe notwendig?
Ja, jede Wärmepumpe muss beim (Strom-)Netzbetreiber angemeldet werden unabhängig davon, ob diese für einen Neubau geplant ist oder für einen Heizungstausch. Wenn Sie sich für eine Wärmepumpe von MVV entscheiden, können Sie sich entspannt zurücklehnen: Wir übernehmen die Anmeldung für Sie, denn sie ist Teil unseres Komplettpakets.
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Lohnt sich eine Wärmepumpe im Altbau?
Für eine effiziente Betriebsweise einer Wärmepumpe sollte die Temperatur des Heizungswassers nicht mehr als 55°C betragen. Das läßt sich - falls erforderlich - durch geeignete Dämm-Massnahmen am Gebäude (für reduzierten Heizenergiebedarf) und / oder in Kombination mit geeigneten Heizkörpern auch in einem Altbau erreichen (Mehr zu diesem Theme finden Sie in unserem Artikel "Individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) - Gebäude Schritt für Schritt sanieren und profitieren"). Flächenheizungen (z.B. Fußbodenheizungen) erfüllen i.d.R. die Forderung nach möglichst niedrigen Heizwassertemperaturen und sind deshalb prinzipiell für Wärmepumpen geeignet unabhängig vom Gebäudealter.
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Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?
Luft-Wasser-Wärmepumpen entziehen der Umgebungsluft die erforderliche Wärmeenergie (Wärmequelle = Umgebungsluft). Diese Wärmepumpen-Art ist mit über 90% Verbreitung die heute (2023/2024) am gebräuchlichste Variante. Daneben gibt es weitere Varianten wie z.B. Sole-Wärmepumpen oder Wasser-Wasser-Wärmepumpen, welche als Wärmequelle die im Erdboden verfügbare Wärmeenergie nutzen.
Eine Übersicht zu den Wärmepumpen die MVV anbietet, finden Sie hier.
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Brauche ich für eine Wärmepumpe eine Fußbodenheizung?
Wärmepumpen lassen sich mit Heizkörpern oder Flächenheizungen wie z.B. Fußbodenheizungen betreiben. Für einen möglichst effizienten Betrieb einer Wärmepumpe ist darauf zu achten, daß die Wärmepumpe mit möglichst niedrigen Heizwassertemperaturen betrieben wird. Weil Flächenheizungen prinzipiell mit geringen Heizwassertemperaturen als Radiatoren betrieben werden, sind Flächenheizungen üblicherweise hervorragend geeignet aber kein Muß für den Betrieb einer Wärmepumpe.
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Wie kann ich eine Wärmepumpe finanzieren?
Der Heizungstausch wird staatlich gefördert. Die Förderung für einen Heizungstausch, d.h. den Kauf und Einbau einer Wärmepumpe oder auch einer Fernwärme-Übergabestation, wird bei der KfW beantragt. Die gewährte Förderung ist von der individuellen Situation abhängig. Es gelten die Regelungen des GEG und BEG. Der maximale Förderbetrag beträgt 70% der förderfähigen Kosten aber maximal €21.000 (70% der maximal förderfahigen Kosten von €30.000).
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Mit welchen Kosten ist bei einer Wärmepumpe zu rechnen?
Je nach Art der gewählten Wärmepumpe variieren die Investitionskosten. Der Bauherr sollte mit einem Betrag von mindestens 38.500 Euro rechnen. Unter bestimmten Bedingungen besteht die Möglichkeit, bis zu 70% staatliche Förderung zu erhalten.
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Sind Wärmepumpen auch für Mehrfamilienhäuser geeignet?
Ja, auch in Mehrfamilienhäusern können Wärmepumpen installiert werden. Zur Deckung der Heizlast werden dort mehrere Wärmepumpen in Kombination betrieben (Wärmepumpen-Kaskadierung).
Ausführlichere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.
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Ist eine Wärmepumpe eine sinnvolle Entscheidung für ein Einfamilienhaus?
Eine Wärmepumpe ist eine energieeffiziente Option für Einfamilienhäuser. Vor allem in Kombination mit PV-Anlagen und dem intelligenten MVV-Energiemanager kann eine Wärmepumpe die beste Heizlösung für Sie sein.
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Wie groß sollte der Wärmespeicher bei einer Wärmepumpe sein?
Das Speichervolumen des Pufferspeichers (Heizungswasser) der Wärmepumpen-Inneneinheit hängt ab von der individuellen Situation des Gebäudes. Das Speichervolumen des Brauchwasserspeichers ist abhängig vom individuellen Verhalten und Bedarf. Grob kann man sagen, daß eine Minute duschen etwa 10-12 Liter warmes Brauchwasser erfordert. MVV bietet Geräte mit Speichervolumina bis 500 Liter.
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Wie wird eine Wärmepumpe eingebaut?
Zuerst ist eine geeignete Auftsellposition zu ermitteln. Eine geeignete Aufstellung ermöglicht, daß Betriebsgeräuche minimal ausfallen bzw. nicht wahrnehmbar sind und die Wärmepumpe ihre Funktion uneingeschränkt wahrnehmen kann. MVV bietet eine individuelle Fachberatung vor Ort und ermittelt eine geeignete Aufstellposition.
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Ist eine Anmeldung bei einer Wärmepumpe notwendig?
Ja, jede Wärmepumpe muss beim (Strom-)Netzbetreiber angemeldet werden unabhängig davon, ob diese für einen Neubau geplant ist oder für einen Heizungstausch. Wenn Sie sich für eine Wärmepumpe von MVV entscheiden, können Sie sich entspannt zurücklehnen: Wir übernehmen die Anmeldung für Sie, denn sie ist Teil unseres Komplettpakets.
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Lohnt sich eine Wärmepumpe im Altbau?
Für eine effiziente Betriebsweise einer Wärmepumpe sollte die Temperatur des Heizungswassers nicht mehr als 55°C betragen. Das läßt sich - falls erforderlich - durch geeignete Dämm-Massnahmen am Gebäude (für reduzierten Heizenergiebedarf) und / oder in Kombination mit geeigneten Heizkörpern auch in einem Altbau erreichen (Mehr zu diesem Theme finden Sie in unserem Artikel "Individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) - Gebäude Schritt für Schritt sanieren und profitieren"). Flächenheizungen (z.B. Fußbodenheizungen) erfüllen i.d.R. die Forderung nach möglichst niedrigen Heizwassertemperaturen und sind deshalb prinzipiell für Wärmepumpen geeignet unabhängig vom Gebäudealter.
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Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?
Luft-Wasser-Wärmepumpen entziehen der Umgebungsluft die erforderliche Wärmeenergie (Wärmequelle = Umgebungsluft). Diese Wärmepumpen-Art ist mit über 90% Verbreitung die heute (2023/2024) am gebräuchlichste Variante. Daneben gibt es weitere Varianten wie z.B. Sole-Wärmepumpen oder Wasser-Wasser-Wärmepumpen, welche als Wärmequelle die im Erdboden verfügbare Wärmeenergie nutzen.
Eine Übersicht zu den Wärmepumpen die MVV anbietet, finden Sie hier.
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Wie kann ich eine Wärmepumpe finanzieren?
Der Heizungstausch wird staatlich gefördert. Die Förderung für einen Heizungstausch, d.h. den Kauf und Einbau einer Wärmepumpe oder auch einer Fernwärme-Übergabestation, wird bei der KfW beantragt. Die gewährte Förderung ist von der individuellen Situation abhängig. Es gelten die Regelungen des GEG und BEG. Der maximale Förderbetrag beträgt 70% der förderfähigen Kosten aber maximal €21.000 (70% der maximal förderfahigen Kosten von €30.000).
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Sind Wärmepumpen auch für Mehrfamilienhäuser geeignet?
Ja, auch in Mehrfamilienhäusern können Wärmepumpen installiert werden. Zur Deckung der Heizlast werden dort mehrere Wärmepumpen in Kombination betrieben (Wärmepumpen-Kaskadierung).
Ausführlichere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.
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Ist eine Wärmepumpe eine sinnvolle Entscheidung für ein Einfamilienhaus?
Eine Wärmepumpe ist eine energieeffiziente Option für Einfamilienhäuser. Vor allem in Kombination mit PV-Anlagen und dem intelligenten MVV-Energiemanager kann eine Wärmepumpe die beste Heizlösung für Sie sein.
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Wo sollte ich meine Wärmepumpe aufstellen?
Eine ideale Aufstellpoistion ist i.d.R. die Nordseite des Gebäudes und etwa mindestens 40cm Abstand zur nächsten Wand. Nach vorne sollte mindestens 2-3m freie Fläche sein, damit die Betriebsgeräusche (des Ventilators) nicht mehr wahrnehmbar sind und die nach vorne austretende abgekühlte Luft weder parkende Autos noch Pflanzen oder andere Gegestände beeinträchtigt. Eine geeignete Aufstellung ermöglicht, daß Betriebsgeräuche minimal ausfallen bzw. nicht wahrnehmbar sind und die Wärmepumpe ihre Funktion uneingeschränkt wahrnehmen kann. MVV bietet eine individuelle Fachberatung vor Ort und ermittelt eine geeignete Aufstellposition.
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Warum werden Wärmepumpen mit Kühlschränken verglichen?
Ein Kühlschrank gibt Wärme aus seinem Inneren an die Außenluft ab und erwärmt diese während eine Wärmepumpe der Außenluft Wärmeenergie entzieht und die Außenluft dabei abkühlt.
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Wie viele Stunden am Tag läuft eine Wärmepumpe?
Für Abschätzungen kann man annehmen, dass Wärmepumpen üblicherweise (grob) in etwa zwischen 1.800 und 2.000 Vollaststunden pro Jahr betrieben werden. Die tatsächliche Betriebsdauer hängt u.a. von der individuellen Nutzung der Heizungsanlage sowie des Brauchwasserbedarfs ab.
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Brauche ich für eine Wärmepumpe eine Fußbodenheizung?
Wärmepumpen lassen sich mit Heizkörpern oder Flächenheizungen wie z.B. Fußbodenheizungen betreiben. Für einen möglichst effizienten Betrieb einer Wärmepumpe ist darauf zu achten, daß die Wärmepumpe mit möglichst niedrigen Heizwassertemperaturen betrieben wird. Weil Flächenheizungen prinzipiell mit geringen Heizwassertemperaturen als Radiatoren betrieben werden, sind Flächenheizungen üblicherweise hervorragend geeignet aber kein Muß für den Betrieb einer Wärmepumpe.
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Wie groß sollte der Wärmespeicher bei einer Wärmepumpe sein?
Das Speichervolumen des Pufferspeichers (Heizungswasser) der Wärmepumpen-Inneneinheit hängt ab von der individuellen Situation des Gebäudes. Das Speichervolumen des Brauchwasserspeichers ist abhängig vom individuellen Verhalten und Bedarf. Grob kann man sagen, daß eine Minute duschen etwa 10-12 Liter warmes Brauchwasser erfordert. MVV bietet Geräte mit Speichervolumina bis 500 Liter.
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Welche Heizkörper eignen sich für die Wärmepumpe?
Geeignet sind z.B. Heizkörper Klasse 3. Ein Energieberater oder fachkundiger Installateur berät zu den verfügbaren Heizkörpern und ob ein oder mehrere Heizkörper zu tauschen sind.
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Kann ich meine Wärmepumpe auch für meinen Pool nutzen?
Das hängt davon ab, wie der Pool beheizt wird. Die Außeneinheit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe erzeugt warmes Wasser (bis zu 75°C), das über ein Rohrleitungssystem der Heizungsanlage im Haus zugeführt wird.
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Kann man eine Wärmepumpe mit einer Solaranlage kombinieren?
Ja, das ist technisch möglich und sogar eine ideale Produktkombination (PV+Wärmepumpe). Beispielsweise läßt sich überschüssiger PV-Strom optimal nutzen für die Gebäudebeheizung mit einer Wärmepumpe oder die Warmwasserbereitung speziell in den Früjahrs- und Sommermonaten (mit viel Sonneeinstrahlung). Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.
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Was sagt die JAZ einer Wärmepumpe aus?
Die Jahresarbeitszahl (JAZ) beschreibt die Effizienz einer Wärmepumpe und ist das Verhältnis von bereitgestellter Wärmeenergie (Messung z.B. mit Wärmemengenzähler) zu aufgenommener Stromenergie (Messung mit Stromzähler) über eine Zeitperiode (z.B. ein Jahr). Die bereitgestellte Wärmenergie umfasst als Summe die Wärmenergie für den Heizbetreib plus die Wärmeneergie für die Warmwasserbereitung. Effiziente Wärmepumpen weisen Jahresarbeitszahlen ("Wirkungsgrade") von etwa 4 auf, d.h. sie verwandeln eine (1) aufgenommene Einheit el. Strom in 4 Einheiten Wärme. Eine Abschätzung des Stromverbrauchs ist möglich basierend auf dem Heizenergiebedarf des Gebäudes. Weil die JAZ die Warmwasserbereitung berücksichtigt, ist eine JAZ-Angabe zahlenmäßig geringer als COP-Angaben, denn die Warmwasserbereitung erfordert i.d.R. höhere Wassertemperaturen (Ladetemperaturen) als im Heizbetrieb, was in einer erhöhten Stromaufnahme im Vergleich zum Heizbetrieb resultiert. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.
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Warum sollte ich auf eine Wärmepumpe umsteigen?
Der Energielieferant Luft ist praktisch unerschöpflich und unabhägig von fossiler Energie und deren Besteuerung. Wärmepumpen lassen sich sehr effizient betreiben und erzeugen dabei etwa 4 Einheiten Wärme pro aufgenommener Einheit el. Strom. Energieversorger bieten oftmals Ökostromtarife an für deutlich geringere CO2-Bilanzen im Vergleich zu fossilen Heizungen. Nahezu jede Gebäudeart kann mit einer Wärmepumpe beheizt werden.