Unser Fernwärmegebiet und die Netzverluste
Die Fernwärmeversorgung ist regional unterschiedlich. Nicht überall ist ein Fernwärmeanschluss möglich. Die Option einer Fernwärmeheizung besteht beispielsweise oftmals dort, wo es auch Kraftwerke gibt, die produzieren und somit Abwärme erzeugen. Grundsätzlich lohnt sich ein Fernwärmenetz nur in Gebieten mit dichter Bebauung, denn auch gut isolierte Rohre verlieren auf langen Strecken Energie. In ländlichen Gebieten ist ein Fernwärmeanschluss also nur selten möglich. Besonders verbreitet ist diese Art des Heizens im Osten Deutschlands. Vor allem in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen ist sie häufig vertreten. MVV versorgt hingegen die Region Mannheim mit Fernwärme. Auch Teile von Heidelberg, Speyer, Brühl, Schwetzingen und Ketsch gehören zum Fernwärmenetz des Unternehmens.
Wussten Sie, dass bereits 60 Prozent des Wärmebedarfs von Haushalten und Gewerbe durch die Fernwärme gedeckt werden. Diesen heute schon hohen Anteil der Fernwärme werden wir bis 2035 vergrünen und weiter erhöhen. Darüber hinaus versorgen wir Teile von Heidelberg, Schwetzingen, Brühl, Ketsch und Speyer. Die Netzverluste des MVV Fernwärmenetzes betrugen im letzten Kalenderjahr 9,91% der Einspeisemenge pro Jahr. Dies entspricht einer Verlustmenge von 223.848 MWh/Jahr. Der Energieeffizienzverband für Wärme, Kälte und KWK e. V. (AGFW) führt in seinem Hauptbericht 2019 ein Verlustmenge von durchschnittlich 12% bei den 196 befragten Fernwärmeversorgungsunternehmen auf (Quelle: AGFW).