Unsere Biomethan-Anlage Staßfurt
Strom und Wärme aus nachwachsenden Rohstoffen
Nach einer Bauzeit von rund einem Jahr und Investitionen von 14 Millionen Euro haben wir im Jahr 2015 die Biomethananlage in Staßfurt nahe Magdeburg in Betrieb genommen. In der Anlage werden jährlich rund 62.000 Tonnen Substrat zu Biogas vergoren. Dabei kommt eine breite Mischung unterschiedlicher Substratarten zum Einsatz: neben Mais und Zuckerrüben verarbeitet die Anlage auch Grünschnitt, Winterfrüchte und Wirtschaftsdünger. Das durch die Vergärung entstandene Biogas bereiten wir vor Ort zu Biomethan in Erdgasqualität auf.
Mit der in Staßfurt erzeugten Gasmenge kann durch Verstromen in dezentralen Blockheizkraftwerken Ökostrom für rechnerisch 6.000 Familien gewonnen werden. Zusätzlich können 1.200 Haushalte ihren Wärmebedarf decken. Mehr als 20 kleinere und größere landwirtschaftliche Betriebe aus der Region liefern die notwendigen Substrate.
Verbund mit anderen Biomethan-Anlagen
In unseren vier Biomethan-Anlagen in der Madgeburger Börde verwerten wir pro Jahr knapp 250.000 Tonnen Substrat – neben nachwachsenden Rohstoffen wie Maissilage kommen auch Gülle und Hühnerkot aus der Tierhaltung zum Einsatz. Die eingesetzten Substrate werden nach dem Vergären in der Anlage vor Ort wieder komplett als wertvoller Naturdünger eingesetzt und ersetzen dadurch Kunstdünger. Somit schließt sich der Kreis, denn mit Hilfe dieser wertvollen Nährstoffe wachsen neue Energiepflanzen für die Erzeugung des Biomethans heran. Es entsteht eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft, bei der kein Abfallprodukt anfällt. Die erzeugte Energie ist CO2-neutral, so dass unsere vier Anlagen insgesamt rund 80.000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.