Das Mannheimer Modell

Unser Weg in die Zukunft

Der Leitrahmen für unseren #klimapositiv-Kurs

Wir sind Vorreiter bei der Energiewende und haben uns mit unserem Mannheimer Modell einem strategischen Weg verpflichtet, mit dem wir als eines der ersten Energieunternehmen Deutschlands bis 2035 #klimapositiv werden. Dabei setzen wir konsequent auf die Wärmewende, die Stromwende und den damit verbundenen Ausbau erneuerbarer Erzeugungsmethoden sowie auf grüne Kundenlösungen.

 

 

An unserem Mannheimer Modell richten wir unser gesamtes Handeln in der MVV-Gruppe aus – also an allen Standorten. Auf unserem Weg in eine #klimapositive Zukunft stellen wir in Mannheim und Offenbach unsere Fernwärmeerzeugung bis 2030 vollständig auf grüne Energiequellen um; in Kiel – und damit konzernweit – werden wir die Umstellung bis 2035 erreichen, wenn das dortige Gasheizkraftwerk mit Wasserstoff betrieben wird. Außerdem werden wir unsere Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien bis 2030 mehr als verdreifachen: von aktuell 633 Megawatt auf rund 2.000 Megawatt im Jahr 2030. Und wir wollen nicht nur selbst als Unternehmen #klimapositiv sein, sondern unsere Kunden bei ihrer eigenen Klimaneutralität unterstützen. Dafür werden wir bis spätestens 2035 ausschließlich 100 % klimaneutrale Produkte und Dienstleistungen anbieten und sukzessive unsere bestehenden Kundenverträge auf Grün umstellen. 

 

 

Wir realisieren die Wärmewende 

Bis 2030 werden wir unsere Fernwärme in Mannheim und der Region sowie in Offenbach zu 100 Prozent vergrünen. Damit gehen wir deutlich über die 50-Prozent-Vorgaben der Bundesregierung hinaus. Kiel folgt bis 2035, wenn das dortige moderne Gasheizkraftwerk mit Wasserstoff betrieben wird. Dann ist unsere Fernwärme konzernweit zu 100 Prozent grün.

Unsere Wärmewende-Aktivitäten am Standort Mannheim betrachten wir als Blaupause für die Vergrünung der Fernwärmeerzeugung insgesamt. 2020 haben wir mit der Anbindung unserer Thermischen Abfallbehandlung die erste Ausbaustufe der Wärmewende in Mannheim genommen. 2024 werden wir die zweite Ausbaustufe unserer Wärmewende in Mannheim abschließen, für die wir u. a. unsere erste Flusswärmepumpe in Betrieb genommen haben. Dann können wir bereits bis zu 60 Prozent des Wärmebedarfs der Haushalte und des Gewerbes in Mannheim mit klimafreundlicher Wärme abdecken. Und danach werden wir die dritte Stufe für 100 Prozent grüne Wärme beginnen. Zu ihr gehören grüne Technologien wie Erdwärme, zusätzliche Flusswärmepumpen, die Nutzung weiterer industrieller Abwärme, Elektrodenkessel oder Biomethan-Heizkraftwerke. Und die Umstellung auf 100 % grüne Wärme gilt selbstverständlich auch für unsere anderen großen Standorte.

Die Wärmenetze müssen den Weg zum erneuerbaren Heizen ebenfalls mitgehen können. Wir verdichten daher vorhandene und bauen gezielt neue Infrastruktur auf, um die Potenziale der grünen Wärme in der Fläche möglichst breit zu nutzen; wir lösen parallele Netzstrukturen auf, wo dies möglich ist; wir stärken die Stromnetze für die wachsende Nachfrage, insbesondere aus Wärmepumpen.

Außerdem bauen wir unser Angebot an dezentralen Wärmelösungen aus, damit auch die Kunden klimafreundlich heizen können, die nicht an ein Fernwärmenetz angeschlossen werden können. Zudem unterstützen wir Kommunen bei ihren Planungen zur Wärmewende.

 

Wir beschleunigen die Stromwende 

Für die Umsetzung der Stromwende bauen wir schon seit vielen Jahren unsere eigene Erzeugungsleistung aus erneuerbaren Energien aus. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Windenergie an Land und Photovoltaik. Wir werden unser bisheriges Tempo beim Zubau weiter beschleunigen und unsere installierte Erzeugungskapazität aus erneuerbaren Energien bis 2030 auf 2.000 MW erhöhen.

Um unser eigenes grünes Erzeugungsportfolio deutlich auszuweiten, wollen wir die inländischen Wind- und PV-Projekte, die unsere Tochtergesellschaft Juwi entwickelten hat, verstärkt im Konzern halten. Unsere noch verbliebene fossile Erzeugung werden wir bis 2035 vollständig auf grüne Energien umstellen. Zudem unterstützen wir Anlagenbetreiber verstärkt dabei, im Rahmen von Revamping bestehende, ältere Anlagen zu optimieren und so die Leistungsfähigkeit von Bestandsparks wieder anzuheben. In den kommenden Jahren werden wir außerdem bestehende Windkraftanlagen zunehmend durch Repowering gegen neue und leistungsfähigere ersetzen.

 

Wir bauen unsere Kundenlösungen für Klimaneutralität weiter aus 

Unser Ziel ist es, unsere Kunden mit unserem Kundenservice sowie unserem Produkt- und Serviceangebot zu begeistern und sie durch eine hohe Kundenzufriedenheit zu überzeugen. Wir wollen unsere Kunden dabei unterstützen, ihre eigene Klimaneutralität zu erreichen. Daher stellen wir bis 2035 unsere Produkte und Dienstleistungen sukzessive auf 100 % klimaneutral um. Bei der Belieferung mit grüner Energie sind wir bereits heute voll angebotsfähig. 

Dabei haben wir die Transformation im Strom- und Wärmebereich gesamtheitlich im Blick und möchten unseren Kunden die Umsetzung aus einer Hand anbieten.

 

Bis 2035 werden wir #klimapositiv

Als Zwischenschritt auf unserem Weg in eine #klimapositive Zukunft bis 2035 reduzieren wir außerdem unseren gesamten CO2-Fußabdruck auf Netto-Null („Net Zero“). In unsere Klimabilanz beziehen wir dabei alle Treibhausgasquellen ein – also einschließlich der vor- und nachgelagerten Lieferkette und unserer Beteiligungsgesellschaften.

Zudem werden wir durch BECCUS (Bioenergy Carbon Capture Usage and Storage) der Atmosphäre aktiv CO2 entziehen, es dauerhaft binden, nutzen oder speichern. Diese Technik werden wir auf der Basis gewonnener Betriebserfahrungen sukzessive in unserem Anlagenpark anwenden. So werden wir nicht nur eigene unvermeidbare Restemissionen ausgleichen, sondern – über die zusätzlich entzogenen Mengen – bereits bis 2035 negative Gesamtemissionen erreichen und damit #klimapositiv.

Es geht um uns: Lösungen für unsere Kunden

Mit neuen, grünen Produkten und Lösungen helfen wir unseren Kunden, ihre eigene Strom-, Verkehrs- und Wärmewende zu meistern und ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen