Gepostet am: 07. Januar 2025
6 Min

Stromverbrauch pro Haushalt

Verbrauchen Sie mehr Kilowattstunden Strom pro Person als der Durchschnitt?

Wer darüber nachdenkt, seine Stromkosten zu senken, stellt sich vielleicht als erstes die Frage: Ist mein persönlicher Stromverbrauch eigentlich eher zu hoch oder schon vorbildlich niedrig? Ein Vergleich mit dem durchschnittlichen Verbrauch von Personen in einer ähnlichen Wohnsituation hilft bei der Orientierung.

Den eigenen Stromverbrauch richtig vergleichen

Wer den eigenen Stromverbrauch optimieren möchte, schaut am besten mal nach, was andere Haushalte so verbrauchen. Wichtig ist dabei jedoch, dass Sie sich mit den richtigen vergleichen. Denn die Anzahl der im Haushalt lebenden Personen und auch der Gebäudetyp machen einen Unterschied. Ebenfalls sollte berücksichtigt werden, ob das Warmwasser mit Strom (z.b. Wärmepumpe) erhitzt wird oder nicht. Gute Vergleichswerte liefert der „Stromspiegel“, der alle zwei Jahre von der gemeinnützigen, durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderten Beratungsgesellschaft co2online veröffentlicht wird. Im Folgenden zeigen wir die Durchschnittswerte der letzten Erhebung (04/2023) basierend auf über 360.000 Daten.

Die folgenden Grafiken zeigen den durchschnittlichen Stromverbrauch pro Wohneinheit, jeweils in einem Einfamilienhaus und in einem Mehrfamilienhaus für Haushaltsgrößen von 1 bis 5 Personen. Den durchschnittlichen Stromverbrauch pro Kopf kann man errechnen, indem man den Gesamtverbrauch des Haushalts durch die Anzahl der Bewohner teilt:

Wie ist mein persönlicher Stromverbrauch einzuordnen?

Auch für die vergleichsweise Einordnung des eigenen Verbrauchs gibt der Stromspiegel eine Hilfestellung. Gehen Sie in der Tabelle in die Zeile, die Ihre Wohnsituation beschreibt und schauen Sie dort, welche Spalte Ihrem Verbrauch entspricht. Falls Sie sich nicht deutlich im grünen Bereich wiederfinden, heißt das: Es besteht ziemlich sicher Potenzial, Ihren Verbrauch zu optimieren und einiges an Stromkosten einzusparen.

Ein Beispiel: Wenn Sie zu viert in einem Einfamilienhaus leben, in dem das Brauchwasser über eine Zentralheizung erwärmt wird (also ohne Strom), dann schauen Sie in der vierten Zeile nach. Beträgt ihr jährlicher Stromverbrauch zusammen 3.400 kWh, dann befinden Sie sich im grünen Bereich in Spalte B (bis 3.500). Ein zweites Beispiel: Wenn Sie als Single in einem Mehrfamilienhaus wohnen und das Brauchwasser mit einem Stromboiler erwärmen, gehen Sie in Zeile 16. Angenommen, Sie verbrauchen 2.400 kWh pro Jahr, dann würde das Spalte F (bis 2.800) im roten Bereich entsprechen.

 

Apropos: Was genau bedeutet eigentlich eine Kilowattstunde Strom?
Welche Geräte man wie lange mit 1 kWh betreiben kann, erfahren Sie hier.

 

Wofür wird in privaten Haushalten der meiste Strom verbraucht?

Wie sich der Verbrauch privater Haushalte durchschnittlich zusammensetzt, zeigt eine Studie des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft, BDEW (Stand 03/2021). Die Warmwassererzeugung mit Strom wurde dabei nicht berücksichtigt.

 

Wie kann ich meinen Stromverbrauch senken?

Es gibt viele Möglichkeiten, Strom im Haushalt einzusparen. Oft sind hierfür noch nicht mal hohe Investitionen oder der Verzicht auf Komfort notwendig:

  • Anschaffung energieeffizienter Geräte: Dass moderne Haushaltsgeräte weniger verbrauchen, dürfte allgemein bekannt sein. Durch den Austausch eines Kühlschranks aus dem letzten Jahrtausend gegen ein neues Gerät der besten Energieeffizienzklasse lassen sich zum Beispiel bis zu 100 Euro Stromkosten pro Jahr einsparen. Die Anschaffungskosten werden also früher oder später wieder eingespielt.
  • Energiebewusste Nutzung der Geräte: Den Kühlschrank nicht unnötig lange offen stehen lassen und gelegentlich abtauen, sparsamere Waschprogramme wählen, die Wäsche öfter mal an der Luft trocknen lassen – all das summiert sich und spart Stromkosten ohne großen Aufwand.
  • Positionierung von Kühlschrank und Gefriertruhe: Je kühler der Aufstellort der Geräte, desto weniger Energie verbrauchen sie. Übrigens: Je voller der Kühlschrank oder die Truhe, desto niedriger der Stromverbrauch. Denn die einmal heruntergekühlten Vorräte wirken kältespeichernd wie Kühlakkus.
  • Waschmaschine mit Warmwasser-Anschluss: Wenn die Maschine mit Warmwasser aus der Leitung versorgt wird, müssen die Heizstäbe weniger mit Strom erhitzen.
  • Bewusster kochen: Schon das konsequente Kochen mit Deckel auf dem Kochtopf spart Energie ein. Nutzen Sie auch die Restwärme des Herdes oder des Ofens; d.h. schalten Sie ihn schon ein wenig vor Ablauf der Koch- oder Backzeit aus. Wenn Sie einen Wasserkocher nutzen, achten Sie darauf, dass sie nur so viel Wasser erhitzen, wie Sie tatsächlich brauchen.
  • Beleuchtung: Tauschen Sie am besten alle alten Glühbirnen gegen energiesparende LED-Lampen aus – und schalten Sie die Beleuchtung eines Raums möglichst nur dann an, wenn sich tatsächlich jemand dort aufhält. 
  • Heizpumpe prüfen: Ältere Heizpumpen von Zentralheizungen arbeiten auch, wenn gar nicht geheizt wird. Schalten Sie diese dann im Sommer von Hand ab. Oder denken Sie über einen Austausch nach, denn moderne Heizpumpen verbrauchen generell weniger Strom.

Weitere Tipps zum Strom- und Energiesparen finden Sie hier

Fazit

Ein Vergleich des eigenen Stromverbrauchs mit dem allgemeinen Durchschnitt kann dazu motivieren, Stromkosten zu sparen. Die in diesem Artikel aufgeführten Grafiken zeigen die Durchschnittswerte für unterschiedliche Haushalte. Wer seinen Stromverbrauch senken möchte, hat dazu einige Möglichkeiten – viele kleine Maßnahmen können eine attraktive Gesamtersparnis ergeben.

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