07. Juni 2023 | JUWI GmbH

Revamping von Solarparks: JUWI bringt Bestandsparks wieder auf Ursprungsleistung

Seit 1. Januar 2023 eröffnet das EEG den Betreibern von Freiflächensolarparks die Möglichkeit ältere Module durch leistungsstärkere zu ersetzen. Alternde Solarparks werden so wieder auf ihre ursprüngliche Leistung gebracht.

Zusätzliche Strommengen können über ein Power Purchase Agreement (PPA) vermarktet werden. Als Teil des MVV-Konzerns bietet JUWI alle notwendigen Dienstleistungen aus einer Hand.

Die jährliche Degradation von Solarmodulen beträgt im Schnitt zwischen rund 0,5 bis mehr als ein Prozent. Das kann zur Folge haben, dass die Nennleistung eines Solarparks nach zehn Jahren Betriebsdauer weniger als 90 Prozent des Wertes beträgt, für den er einmal die Zusage für die EEG-Vergütung bekam. Der Gesetzgeber hat auf die schleichende Leistungsabnahme in Bestandsparks reagiert und lässt nun das so genannte Revamping auch für Module zu. „Mit der Gesetzesänderung ergeben sich ganz neue Möglichkeiten für Betreiber von Solarparks“, erklärt Andreas Hönig, der bei JUWI den O&M-Vertrieb leitet. „Spätestens nach zwölf Betriebsjahren wird das Revamping für Betreiber interessant, unter Umständen auch schon früher.“

Aktuell hat JUWI für die Mainzer Erneuerbare Energien GmbH die Module in den Solarparks in Jocksdorf in Brandenburg sowie in Wulfen und Calvörde in Sachsen-Anhalt in großem Stil getauscht und die Parks wieder auf Ihre ursprüngliche Nennleistung gebracht. Zusammen wurde eine Leistung von 7,7 Megawatt getauscht. „Technisch gesehen sind Revamping-Projekte für erfahrene Betriebsführer wie JUWI nichts Neues“, sagt Hönig. „Bislang ging es allerdings vorwiegend um Garantiefälle, bei denen defekte oder leistungsschwache Module ausgetauscht wurden, und in einigen Fällen auch darum, gestohlene Module zu ersetzen“, sagt Hönig. In den vergangenen sechs Jahren hat JUWI in 13 Solarparks etwa 600.000 Module ausgetauscht. Das entspricht einer Leistung von rund 78 Megawatt. Beim Revamping bietet das Unternehmen mehrere Optionen.

Drei Revamping-Optionen für Betreiber

Beim Modultausch bietet JUWI drei Optionen.

Revamping light: Hier werden sämtliche alte Module demontiert und durch neue, in der Regel leistungsstärkere, ersetzt. Es werden so viele neue Module installiert, dass die Nennleistung wieder erreicht wird, für die die bestehende EEG-Vergütung gilt. Das bedeutet auch: ein Teil der Tische bleibt leer.
Revamping medium: Auch hier werden sämtliche Altmodule abgebaut. Allerdings werden alle Gestelle wieder mit neuen Solarmodulen bestückt. Die Leistung des Parks, die über die ursprüngliche Nennleistung hinaus geht, muss dann außerhalb des EEG entweder über ein PPA oder direkt über die Strombörse vermarktet werden.

Revamping heavy: Bei dieser Form des Revampings wird zwar auch die EEG-Vergütung für die bisherige Nennleistung genutzt, ansonsten werden aber nicht nur die Module, sondern auch die Gestelle komplett getauscht und so das Maximum der Solarparkfläche zur Belegung mit Modulen ausgenutzt. Auch in diesem Fall wird alles, was über die ursprüngliche Nennleistung hinaus geht, außerhalb des EEG vermarktet.

Gemeinschaftsstand auf Intersolar (C4, 410)

Auf der diesjährigen internationalen Fachmesse für die Solarwirtschaft in München wird JUWI vom 14. bis 16. Juni gemeinsam mit MVV Trading, MVV Enamic und Avantag alle Dienstleistungen rund um das das Geschäftsfeld Solar vorstellen. Dazu zählen die Projektentwicklung großer Frei- und Dachflächen-Solarparks, deren Betriebsführung und Stromvermarktung sowie Dekarbonisierungsstrategien für Industrie und Immobilienwirtschaft. Der Gemeinschaftsstand befindet sich in Halle C4, Standnummer 410.

Zur JUWI Gruppe

Die JUWI-Gruppe zählt seit nunmehr annähernd 30 Jahren zu den führenden Spezialisten für erneuerbare Energien und bietet die komplette Projektentwicklung sowie weitere Dienstleistungen rund um Planung, Bau und Betriebsführung erneuerbarer Energieanlagen an. Zu den Geschäftsfeldern zählen vor allem Projekte mit Wind- und Solarenergie sowie Hybridsysteme mit Speichern für industrielle Anwendungen.

Das Unternehmen gehört zur Mannheimer MVV Energie AG, einem der größten kommunalen Energieversorger Deutschlands. JUWI hat seinen Hauptsitz in Wörrstadt bei Mainz und weitere Standorte in Hannover, Brandis (Sachsen), Melle/Osnabrück, Stuttgart, Ansbach bei Nürnberg und Bochum. Im Sommer 2022 wurde die Windwärts Energie GmbH auf die juwi AG verschmolzen, die anschließend die Rechtsform in die JUWI GmbH wechselte. JUWI wurde 1996 in Rheinland-Pfalz, Windwärts 1994 in Niedersachsen gegründet.

Weltweit beschäftigt JUWI rund 1.250 Mitarbeiter und ist auf allen Kontinenten mit Projekten präsent. Niederlassungen gibt es außerhalb Deutschlands in Italien, Griechenland, Südafrika, in den USA, Japan, Australien, Indien sowie auf den Philippinnen, in Thailand, Vietnam und Singapur.

Bislang hat JUWI im Windbereich weltweit mehr als 1.200 Windenergie-Anlagen mit einer Leistung von mehr als 2.900 Megawatt an rund 200 Standorten realisiert; im Solarsegment sind es rund 2.000 PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 3.750 Megawatt. Die Betriebsführung von JUWI betreut Windenergie- und Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von mehr als 4.100 Megawatt. Für die Realisierung der Energieprojekte hat JUWI insgesamt ein Investitionsvolumen von mehr als zehn Milliarden Euro initiiert.

Für Fragen und weitere Informationen

JUWI Gruppe  Felix Wächter  Pressesprecher

Tel. +49. (0) 6732. 96 57-1244  Mobil +49. (0) 1520. 93 31 878

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