14. Februar 2024 | MVV

MVV weiter erfolgreich auf #klimapositiv-Kurs

Mannheimer Energieunternehmen MVV mit operativ gutem Start im neuen Geschäftsjahr 2024 – Adjusted EBIT in Höhe von 124 Mio Euro im ersten Quartal – Prognose für 2024 bestätigt – MVV treibt Klimaschutzziele konsequent voran

„Mit unserem #klimapositiv-Kurs zeigen wir, dass sich Klimaschutz unternehmerisch erfolgreich umsetzen lässt“, erklärte Dr. Georg Müller, Vorstandsvorsitzender des Mannheimer Energieunternehmens MVV Energie AG (ISIN: DE000A0H52F5; WKN: A0H52F), angesichts der Veröffentlichung der Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2024 (1. Oktober 2023 – 31. Dezember 2023). Dabei sei MVV gut in das neue Geschäftsjahr gestartet.

Die bereinigten Umsatzerlöse von MVV bewegten sich in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2024 mit rund 2,2 Milliarden Euro deutlich über dem Vorjahr (1,6 Milliarden Euro). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Erfüllung von Termingeschäften zurückzuführen, die noch auf einem höheren Strom- und Gaspreisniveau abgeschlossen worden waren.

Das Adjusted EBIT von MVV lag im Berichtszeitraum bei 124 Mio Euro und damit – wie erwartet – deutlich unter dem Vorjahreswert von 223 Mio Euro. Dr. Müller: „Im Vorjahresquartal trugen vor allem einmalige Sondereffekte wie Veräußerungserlöse aus dem Verkauf unserer tschechischen Aktivitäten sowie eine außergewöhnliche Entwicklung im Geschäftsfeld Commodity Services, also bei der Vermarktung erneuerbarer Energien und dem Handel, zu einem starken Ergebnis bei. Mehrerlöse in dieser Größenordnung wird es im laufenden Geschäftsjahr 2024, also auch im ersten Quartal, nicht mehr geben. Insgesamt betrachtet aber sind wir operativ gut in das Geschäftsjahr 2024 gestartet.“ Dabei profitierte das Ergebnis der ersten drei Monate insbesondere von gestiegenen Ergebnisbeiträgen aus eigenen Windkraftanlagen sowie von höheren Stromerlösen im Umweltgeschäft. Negativ wirkte sich demgegenüber eine revisionsbedingt niedrigere Stromproduktion aus, die zu höheren Strombezugsmengen aus dem vorgelagerten Netz führte.

Neue Berichtsstruktur ab Geschäftsjahr 2024 sowie Wechsel des Abschlussprüfers
Angesichts der Veräußerungen von Beteiligungen in den vergangenen Geschäftsjahren sowie der strategischen Weiterentwicklung des Energieunternehmens hat MVV außerdem ihre Berichtsstruktur mit Beginn des Geschäftsjahres 2024 angepasst und das Segment Strategische Beteiligungen aufgelöst. Ab 1. Oktober 2023 berichtet MVV nun entlang der Wertschöpfungskette in den vier Segmenten Kundenlösungen, Neue Energien, Erzeugung und Infrastruktur sowie Sonstiges.

Mit Blick auf die anstehende Hauptversammlung des Unternehmens am 8. März schlagen Vorstand und Aufsichtsrat dieser vor, die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2024 zu wählen. Nachdem zuvor PricewaterhouseCoopers 15 Jahre die Abschlussprüfung übernommen hatte, war diese für das Geschäftsjahr 2024 neu ausgeschrieben worden.

Prognose bestätigt
Für das Geschäftsjahr 2024 geht MVV aus operativer Sicht unverändert davon aus, dass das Adjusted EBIT innerhalb einer Schwankungsbreite von +/– 10 % um 400 Mio Euro liegen wird. Dr. Müller: „Auf unserer Bilanz-Pressekonferenz hatten wir bereits angekündigt, dass unser Ergebnis im Geschäftsjahr 2024 aufgrund der Einmaleffekte im vergangenen Geschäftsjahr rückläufig sein wird. Dies hat sich im ersten Quartal 2024 ebenso bestätigt wie die Aussage, dass wir im Geschäftsjahr 2024 im längerfristigen Vergleich einen Anstieg des Ergebnisniveaus der MVV-Gruppe realisieren werden können.“

Stärkere Resilienz durch fortgeschriebenen #klimapositiv-Kurs
Den Niveausprung bei der Geschäftsentwicklung nutzt MVV für die Fortschreibung ihrer Strategie #klimapositiv bis 2035. Dafür treibt das Energieunternehmen seine Klimaschutzziele über alle Bausteine des Mannheimer Modells hinweg konsequent voran:

Für die Realisierung der Wärmewende hat MVV beispielsweise zu Beginn des Berichtsquartals im Oktober 2023 die größte in ein Fernwärmesystem eingebundene Flusswärmepumpe Deutschlands in Betrieb genommen, die durch das Großkraftwerk Mannheim im Auftrag der MVV auf seinem Gelände errichtet worden war. Diese ist ein weiterer Meilenstein für die vollständige Vergrünung der Fernwärme in Mannheim und der Region, die MVV bis 2030 abschließen wird. Außerdem verdichtet das Unternehmen sein Fernwärmenetz und baut sein Angebot an dezentralen Wärmelösungen, insbesondere durch Wärmepumpen, weiter aus.

2.000 Megawatt grüne Erzeugung hat sich das Energieunternehmen bis 2030 für die Stromwende vorgenommen. MVV übernimmt dafür inländische Wind- und Solarparks, welche die MVV-Tochtergesellschaft Juwi entwickelt, verstärkt in ihr eigenes Portfolio. Aktuell entsteht im baden-württembergischen Osterburken beispielsweise ein Solarpark für die Versorgung von 2.600 Haushalten, der nach Fertigstellung von MVV übernommen werden wird. Auch die Vermarktung grüner Strommengen über langfristige Lieferverträge, sogenannte Power Purchase Agreements (PPAs), intensiviert MVV: Im Dezember 2023 hat MVV Trading, die Handelsgesellschaft von MVV, mit der DB Energie einen Bezugsvertrag zur Lieferung von rund 160 Gigawattstunden Grünstrom abgeschlossen. Dieser stammt aus drei neuen Solarparks der konzerneigenen Projektentwicklung.

Hinsichtlich ihrer Kundenlösungen wird MVV bis 2035 ausschließlich 100 Prozent klimaneutrale Produkte und Dienstleistungen anbieten sowie sukzessive ihre bestehenden Kundenverträge auf Grün umstellen.

„Mit unserem beschleunigten Kurs #klimapositiv bis 2035 bauen wir unseren Vorsprung bei der Energiewende weiter aus und stärken die dauerhafte Resilienz der MVV-Gruppe“, unterstrich der MVV-Chef zusammenfassend. Das spiegelt sich auch in den Mitarbeiterzahlen wider, die entlang der Wachstumsbereiche des Unternehmens weiter zunehmen. Dies unterstreicht einmal mehr, dass Wärme- und Stromwende nicht nur bisherige Arbeitsplätze sichern können, sondern auch neue, attraktive Arbeitsperspektiven bieten.

Die vollständige Quartalsmitteilung finden Sie im Internet unter www.mvv.de/investoren.

MVV in Zahlen

Finanzielle Kennzahlen1.10.2023 bis 31.12.20231.10.2022 bis 31.12.2022% Vorjahr
    
Umsatz und Ergebnis   
Bereinigter Umsatz ohne Energiesteuern (Mio Euro) 2.2471.566+ 43
Adjusted EBITDA1 (Mio Euro) 174273– 36
   Adjusted EBITDA ohne Veräußerungsgewinne1 (Mio Euro) 174196– 11
Adjusted EBIT1 (Mio Euro) 124223– 44
   Adjusted EBIT ohne Veräußerungsgewinne1 (Mio Euro) 124145– 14
Bereinigter Periodenüberschuss1 (Mio Euro) 83152– 45
Bereinigter Periodenüberschuss nach Fremdanteilen1 (Mio Euro) 65139– 53
    
Kapitalstruktur   
Bereinigte Bilanzsumme zum 31.12.2023 bzw. 30.9.20232 (Mio Euro) 6.0396.028+ 0
   Bereinigte Bilanzsumme ohne Margins 31.12.2023 bzw. 30.9.202323 (Mio Euro) 5.9615.872+ 2
Bereinigtes Eigenkapital zum 31.12.2023 bzw. 30.9.20232 (Mio Euro) 2.4362.391+ 2
Bereinigte Eigenkapitalquote zum 31.12.2023 bzw. 30.9.20232 (%) 40,339,7+ 2
   Bereinigte Eigenkapitalquote ohne Margins zum 31.12.2023 bzw. 30.9.202323 (%) 40,940,7+ 0
Nettofinanzschulden zum 31.12.2023 bzw. 30.9.2023 (Mio Euro) 1.173823+ 43
   Nettofinanzschulden ohne Margins zum 31.12.2023 bzw. 30.9.20233 (Mio Euro) 1.042840+ 24
    
Cashflow und Investitionen   
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (Mio Euro)– 238- 1.158+ 79
   Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ohne Margins3 (Mio Euro)– 90- 14>– 100
Investitionen (Mio Euro) 7578– 4
    
Aktie   
Bereinigtes Ergebnis je Aktie1 (Euro) 0,982,10– 53
    
Nichtfinanzielle Kennzahlen   
    
Stromerzeugungskapazität erneuerbare Energien zum 31.12.2023 bzw. 30.9.20234 MWel) 627625– 1
Stromerzeugungsmengen aus erneuerbaren Energien5 (Mio kWh) 387344+ 13
Abgeschlossene Entwicklung neuer Erneuerbare-Energien-Anlagen (MWel) 59296– 80
Betriebsführung für Erneuerbare-Energien-Anlagen (MWel) 3.8183.764+ 1
     
Mitarbeiterzahl zum 31.12.2023 bzw. 31.12.2022 (Köpfe) 6.4196.132+ 5
Anzahl Auszubildende zum 31.12.2023 bzw. 31.12.2022 (Köpfe) 316312+ 1

 

1 Ohne nicht operative Bewertungseffekte aus Finanzderivaten und mit Zinserträgen aus Finanzierungsleasing
2 Ohne nicht operative Bewertungseffekte aus Finanzderivaten
3 Ohne hinterlegte Sicherheiten für das Kontrahentenausfallrisiko (Margins)
4 Einschließlich Stromerzeugungskapazität aus Windkraftanlagen für Repowering zum 31.12.2023 (28 MW) bzw. 30.9.2023 (28 MW)
5 Einschließlich Stromerzeugungsmenge aus Windkraftanlagen für Repowering zum 31.12.2023 (12 Mio kWh) bzw. 31.12.2022 (8 Mio kWh)

Kontakt

Sebastian Ackermann
Leiter Kommunikation und Marke

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