26. Juli 2010 | MVV

MVV Energie nimmt neue Enthärtungsanlage im Wasserwerk Rheinau in Betrieb

Modernisierung nach 10-monatiger Bauzeit abgeschlossen - Investition in nachhaltige Trinkwasserversorgung - Wasserhärte für alle Kunden wieder bei 20 Grad deutscher Härte

Nach rund 10-monatiger Bauzeit hat das Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie eine neue Enthärtungsanlage im Wasserwerk Rheinau in Betrieb genommen. Sie ersetzt die bisherige Anlage, die seit 1983 das im Mannheimer Süden geförderte Grundwasser enthärtet hatte. Mit der neuen Enthärtungsanlage investiert das Unternehmen in eine nachhaltige Wasserwirtschaft und stellt auch in Zukunft die Trinkwasserversorgung für die Stadt Mannheim und die Region in gewohnt hoher Qualität sicher.

Hartes Wasser, wie es aus geologischen Gründen beispielsweise im Süden Mannheims gefördert wird, enthält einen höheren Anteil an natürlichen Calcium- und Magnesiumverbindungen. In der Enthärtungsanlage im Wasserwerk Rheinau werden diese gesundheitlich unbedenklichen Stoffe größtenteils entfernt und so die Wasserhärte verringert. Zusätzlich wird im Wasserwerk Rheinau weicheres Wasser aus dem Wasserwerk Schwetzinger Hardt beigemischt, so dass MVV Energie mit der Inbetriebnahme der neuen Anlage jetzt allen Kunden wieder Trinkwasser mit einer Härte von 20° dH (deutscher Härte) liefert. Die Wasserhärte war während der Modernisierung der Enthärtungsanlage in den südlichen Versorgungsgebieten leicht auf etwa 23° dH angestiegen.

Ende Oktober 2009 wurde die alte Enthärtungsanlage außer Betrieb genommen und entleert. Nach umfangreichen Demontage- und Reinigungsarbeiten durch eine Spezialfirma konnte im Februar 2010 mit der Montage der Verfahrens- und Elektrotechnik begonnen werden. In den folgenden Monaten begann nach und nach die Inbetriebnahme der einzelnen Anlagenteile mit zahlreichen Testläufen. Mitte Juli gab das Gesundheitsamt Mannheim, das in die Modernisierung eng eingebunden war, die Freigabe für den Betrieb der neuen Anlage.

Das Wasserwerk Rheinau liefert pro Tag durchschnittlich 35.000 Kubikmeter und damit rund 60 Prozent des Trinkwassers im Versorgungsgebiet. Während der heißen Sommertage im Juni und Juli mit hohen Temperaturen erreichte die tägliche Trinkwasserabgabe aus dem Rheinauer Wasserwerk Spitzenwerte von fast 50.000 Kubikmeter Trinkwasser.

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