26. Juli 2011 | MVV

MVV Energie investiert in Kraft-Wärme-Kopplung in der Tschechischen Republik

Mannheimer Energieunternehmen übernimmt Heizkraftwerk in der nordböhmischen Stadt Liberec - MVV Energie ist inzwischen in 17 tschechischen Städten operativ tätig

MVV Energie baut seine bereits heute stabile Position im tschechischen Wärmemarkt mit Investitionen in die Kraft-Wärme-Kopplung und in die Fernwärme weiter aus. Das betonte der Vorstandsvorsitzende des Mannheimer Energieunternehmens, Dr. Georg Müller, am Dienstag in Mannheim. So hat das tschechische Tochterunternehmen MVV Energie CZ jetzt in der gut 100.000 Einwohner zählenden nordböhmischen Wintersportstadt Liberec ein Heizkraftwerk übernommen, in dem jährlich neben 8,2 Millionen Kilowattstunden Strom auch fast 194 Millionen Kilowattstunden Wärme erzeugt werden. Diese Wärme wird in der Stadt von dem Fernwärmeunternehmen Teplarna Liberec, an dem die MVV Energie CZ mit 70 Prozent beteiligt ist, verteilt.

"Als einer der führenden Fernwärmeversorger in der Tschechischen Republik können wir unsere in Deutschland in den letzten Jahrzehnten erworbene Erfahrung und unser hohes Know-how auch in unserem Nachbarland als Partner der dortigen Kommunen einbringen", so Dr. Müller. Dabei setzt das Unternehmen wie in Deutschland auf die umweltfreundliche Erzeugung in Kraft-Wärme-Kopplung, um den Wirkungsgrad der Anlagen und damit die Energieeffizienz zu steigern. In der Anlage in Liberec wurden im letzten Jahr rund 98.000 Tonnen kommunaler Abfälle thermisch genutzt, um daraus Strom und Wärme zu erzeugen. Die Jahreskapazität liegt bei 106.000 Tonnen.

Der tschechische Tochterkonzern erwirtschaftete im letzten Geschäftsjahr 2009/10 einen Umsatz von 113,1 Millionen Euro und beschäftigt derzeit 615 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

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