16. März 2012 | MVV

MVV Energie bekennt sich "ohne Wenn und Aber" zur Energiewende

Mannheimer Energieunternehmen kommt beim Ausbau der erneuerbaren Energien gut voran - Rechnerisch können bereits alle Haushalte in Mannheim, Offenbach und Kiel mit Ökostrom versorgt werden

Mit seinem klaren Bekenntnis zur Energiewende hat das Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie erfolgreich die Weichen für den Umbau der Energieversorgung gestellt. "Der Ausbau der erneuerbaren Energien und die Steigerung der Energieeffizienz stehen ohne Wenn und Aber im Mittelpunkt unserer strategischen Ausrichtung," betonte der Vorstandsvorsitzende der im SDAX notierten Unternehmensgruppe, Dr. Georg Müller, auf der diesjährigen Hauptversammlung des Unternehmens am Freitag im Congress Center Rosengarten in Mannheim. Bei der Umsetzung ihrer ehrgeizigen Investitionsziele kommt die Unternehmensgruppe gut voran: So kann die MVV Energie Gruppe seit diesem Jahr zum ersten Mal rechnerisch den Verbrauch aller Privatkunden seiner drei größten Standorte Mannheim, Kiel und Offenbach mit selbst erzeugtem Ökostrom decken. Bis 2020 will das Unternehmen insgesamt drei Milliarden Euro in erneuerbare Energien, in die effiziente Kraft-Wärme-Kopplung, in die umweltfreundliche Fernwärme Energieeffizienz und die thermische Abfallverwertung sowie in Pflege und Modernisierung bestehender Anlagen und Netze investieren - allein im laufenden und kommenden Jahr zusammen 700 Millionen Euro. Dr. Müller: "Wir sind damit ein marktorientierter Vorreiter der Energiewende und nutzen ihre Chancen für unser profitables Wachstum."

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010/11 (1. Oktober 2010 - 30. September 2011) hat die Unternehmensgruppe nach den Worten ihres Vorstandsvorsitzenden ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. So konnte das Unternehmen seinen Umsatz um 7 Prozent von 3,4 auf 3,6 Milliarden Euro steigern. Das bereinigte operative Ergebnis (Adjusted EBIT) konnte mit 242 Millionen Euro nahezu konstant gehalten werden. "Diese stabile Ertragssituation in einem schwierigen Marktumfeld", so Dr. Müller in der Hauptversammlung vor den knapp 1.200 Aktionären und Gästen, "ist ein besonderer Erfolg und ein deutlicher Beweis für die Leistungsfähigkeit unserer Unternehmensgruppe".

Vor diesem Hintergrund schlagen Aufsichtsrat und Vorstand der Hauptversammlung eine konstante Dividende von 90 Cent je Aktie vor. Die Ausschüttungssumme liegt damit erneut bei 59,3 Millionen Euro. Damit liegt die Dividendenrendite aktuell wieder bei rund 3,5 Prozent.

Beim Ausbau der erneuerbaren Energien setzt das Mannheimer Energieunternehmen auch in Zukunft auf die Windkraft an Land sowie auf Biomasse und Biogas. Gerade in Süddeutschland sieht MVV Energie noch großes Potenzial für die Windenergie, nachdem die Landesregierungen mit der Neugestaltung der gesetzlichen Rahmenbedingungen ein investitionsfreundlicheres Umfeld schaffen.

Die zum 1. Januar 2012 erfolgte Einführung des Marktprämienmodells für die Vermarktung von erneuerbar erzeugtem Strom begrüßte der MVV-Vorstandsvorsitzende als ersten wichtigen Schritt zur marktorientierten Einbindung der erneuerbaren Energien mit ihrer schwankenden Erzeugung. Dr. Müller: "Das Marktprämienmodell fördert die Auseinandersetzung mit dem Markt schon vor dem Zeitpunkt der Marktfähigkeit." Zugleich biete es Geschäftschancen für innovative Unternehmen wie die MVV Energie und könne zu Effizienzgewinnen bei der Marktintegration führen.

Gleichzeitig sprach sich Dr. Müller beim künftigen Windenergieausbau für die Entwicklung neuer Beteiligungsmodelle wie etwa Bürgerwindparks aus: "Partizipative Modelle steigern die Akzeptanz für eine dezentrale Energiewirtschaft und stellen damit eine wichtige Voraussetzung zur Realisierung der Energiewende dar."

Einen weiteren Investitionsschwerpunkt sieht die MVV Energie in den kommenden Jahren bei der umweltfreundlichen Kräft-Wärme-Kopplung (KWK). Die Diskussion um die zukünftige Gestaltung der Energieversorgung, so Dr. Müller, konzentriere sich zu stark auf Strom und Gas: "Die Wärmeversorgung hat einen Anteil von rund 50 Prozent am Energieverbrauch in Deutschland." Fernwärme und Kraft-Wärme-Kopplung könnten einen wichtigen Beitrag zur Nutzung der anspruchsvollen Effizienzziele im Wärmebereich leisten. Deshalb setzt sich das Mannheimer Energieunternehmen im laufenden Gesetzgebungsverfahren für eine Verbesserung der Förderung von Wärmespeichern sowie der Nachrüstung konventioneller KWK-Anlagen ein.

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