15. Mai 2012

Kraftwerk im Keller

Stadtwerke Ingolstadt betreiben Strom erzeugende Heizungen in Privathaushalten / Interessierte können Anlagen im Rahmen des Mikro-BHKW-Praxistests besichtigen

35.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2) zusätzlich spart der Ingolstädter Fernwärmeverbund seit dem Anschluss der Raffinerie Petroplus im Juli 2011 jährlich ein. Diesen Beitrag zum Klimaschutz würdigte jetzt der Förderverein KUMAS - Kompetenzzentrum Umwelt e.V. Die Stadtwerke Ingolstadt und die Raffinerie Petroplus erhielten den Umweltpreis "Offizielles Leitprojekt 2011".

Die Stadtwerke Ingolstadt gehen im Zuge der Energiewende einen weiteren Schritt in der dezentralen Erzeugung von Energie. Der Fokus liegt dabei auf neuen Technologien: Die Stadtwerke betreiben künftig im Rahmen eines Praxistests in zwei privaten Haushalten Strom erzeugende Heizungen, sogenannte Mikro-Blockheizkraftwerke (Mikro-BHKW). Diese Anlagen können Interessierte ab sofort einmal im Monat besichtigen.

"Die dezentrale Erzeugung von Strom ist ein wichtiger Baustein der Energiewende. Als Stadtwerke wollen wir unseren Teil dazu beitragen und neue Wege aufzeigen", erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Matthias Bolle bei der offiziellen Inbetriebnahme der Anlagen. "Den Mikro-BHKWs liegt das bekannte Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung zu Grunde. Dass es aber auch für Privatpersonen unter bestimmten Bedingungen rentabel ist, aus Erdgas nicht nur Heizwärme, sondern auch elektrischen Strom zu erzeugen, ist neu und macht diese Anlagen so interessant¿, ergänzt Bolles Geschäftsführerkollege Hubert Stockmeier von der SWI Netze GmbH.

Privathaushalte können mit Mikro-BHKWs neben der Heizleistung rund 80 Prozent des eigenen Stromverbrauchs decken. Ob der Einsatz rentabel ist, hängt von der Haushaltsgröße ab. Interessierte können mit den Stadtwerken ab sofort Besichtigungstermine vereinbaren. Ansprechpartnerin ist Bianca Winter unter der Telefonnummer (08 41) 80-41 40. Weitere Informationen und die bereits feststehenden Termine sind im Internet unter

www.sw-i.de/mikro-bhkw

zu finden.

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Sebastian Ackermann
Leiter Kommunikation und Marke

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