18. Juli 2017 | MVV

Industriekraftwerk Korbach setzt auf Nachhaltigkeit und Transparenz

Veröffentlichung der Umweltdaten für das Jahr 2016

Ein nachhaltiger Umgang mit Energie und ein hoch effizienter Betrieb seiner Anlagen spielen für das Mannheimer Energieunternehmen MVV an allen Standorten eine bedeutende Rolle. So auch im hessischen Korbach. Im dortigen Industriekraftwerk der MVV kamen 2016 (01.01.2016 – 31.12.2016) bei der Dampferzeugung für die produzierende Industrie zu rund 96 Prozent Ersatzbrennstoffe zum Einsatz. Dabei handelt es sich um vorsortierte und aufbereitete Abfälle aus Privathaushalten, Gewerbe und Industrie. Sie unterliegen einer strengen Klassifizierung und sind bei Anlieferung bereits sortiert, zerkleinert und gesiebt. Jede Materiallieferung wird zusätzlich einer Eingangskontrolle unterzogen. "Mit dieser Form der Abfallnutzung haben wir in Korbach im Jahr 2016 rund 17 Millionen Kubikmeter Erdgas eingespart", sagt Martin Teckentrup, Geschäftsführer des Industriekraftwerks.

Moderne Feuerungstechnik und Rauchgasreinigung sorgen für eine schadstoffarme Energieerzeugung. Technische Störungen, wie sie in einem Kraftwerk nie vollständig zu vermeiden sind, behebt die speziell geschulte Belegschaft ohne Verzögerungen. Das belegen auch die jährlich veröffentlichten Messdaten des Kraftwerks. Die Werte werden alle ein bis drei Sekunden erfasst. Aus den einzelnen Ergebnissen wird für jede halbe Stunde ein Mittelwert aufbereitet. Diese Halbstundenmittelwerte (HMW) ergeben wiederum die Tagesmittelwerte (TMW). MVV veröffentlicht sie wöchentlich auf ihrer Homepage

www.ihkw-korbach.de

. Zusätzlich finden jährliche Einzelmessungen durch zugelassene Sachverständige statt.

Bei der kontinuierlichen Überwachung wurden alle Grenzwerte eingehalten und meist deutlich unterschritten. Im gesamten Jahr 2016 wurde lediglich an einem Tag ein Mittelwert überschritten. So lag am 12. Oktober 2016 der Tagesmittelwert für Chlorwasserstoff mit 11 mg/m3 leicht über dem Grenzwert von 10 mg/m3. Ursache war ein technischer Fehler, durch den die Zugabe von Natriumbikarbonat in die Rauchgasreinigung unterbrochen wurde. Der Fehler wurde umgehend behoben und die zuständige Behörde informiert.

Das positive Ergebnis bestätigte auch die gesetzlich vorgeschriebene Einzelmessung durch den TÜV Nord im Mai 2016. Es gab dabei im ganzen Jahr nur eine Auffälligkeit: So wies eine von drei Messreihen die Überschreitung eines Summenparameters auf, die anderen beiden Messreihen lagen unterhalb der Grenzwerte. Ursache für die abweichenden Werte war ver-mutlich eine punktuelle Verunreinigung des Brennstoffes. MVV ist verpflichtet, die Ergebnisse der Messreihe mit den höchsten Werten zu veröffentlichen.

Kontakt

Sebastian Ackermann
Leiter Kommunikation und Marke

+49 621 290 3413