Ilvesheim: Der schnellste E-Ladepunkt steht an der Brückenstraße
Gemeinde Ilvesheim und MVV nehmen vier weitere Schnellladepunkte in Betrieb –Insgesamt stehen damit acht Ladepunkte an drei Standorten in Ilvesheim zum Laden von E-Fahrzeugen zur Verfügung
Das Mannheimer Energieunternehmen MVV bringt die grüne Mobilität in Mannheim und der Region zügig weiter voran: Bereits über 200 Ladepunkte stellt MVV im Rahmen des Mannheimer Ladeinfrastrukturprogramms (MaLIS) aktuell an mehr als 80 Standorten zur Verfügung – viele davon zum Schnellladen für das sogenannten High-Power-Charging (HPC). Mitte November 2022 nahmen nun die Gemeinde Ilvesheim und MVV vier Schnellladepunkte am Einkaufszentrum des Ortseingangs in der Brückenstraße mit jeweils bis zu 300 Kilowatt Ladeleistung offiziell in Betrieb. Bereits im Frühjahr 2019 gingen in Ilvesheim die ersten vier Normalladesäulen mit jeweils bis zu 22 Kilowatt Ladeleistung in der Schlossstraße und im Mühlweg offiziell ans Netz. Damit können jetzt Fahrerinnen und Fahrer in Ilvesheim an insgesamt acht Ladepunkten laden, vier HPC- und vier Normalladepunkte.
Die vier Ladepunkte auf dem Parkplatz in der Brückenstraße waren von Anfang an stark frequentiert. „Heute ist ein guter Tag für Ilvesheim, denn wir lösen einen weiteren Teil des Versprechens an unsere Bürgerinnen und Bürger ein: Der Verkehr in Ilvesheim wird zunehmend elektrisch. Mit dem Aufbau einer zukunftsfähigen Ladeinfrastruktur unterstützen wir nachhaltig und deutlich unsere Klimaschutzziele“, konstatierte Bürgermeister Andreas Metz und dankte zugleich dem Bund als Fördermittelgeber sowie allen Partnern und Dienstleistern.
Zukunftsorientierte Flächenentwicklung
Seit 2017 baut MVV die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge im Rahmen der MaLIS-Projekte kontinuierlich aus. Alle MaLIS-Ladesäulen sind in das regionale e-Mobilitätsnetzwerk TENK integriert, das MVV Mitte September 2020 gemeinsam mit TWL und Stadtwerke Heidelberg in Abstimmung mit den Städten Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg ins Leben gerufen hat. „Elektromobilität bildet einen wichtigen Grundpfeiler der Energiewende in Deutschland. Wir spannen unser grünes Mobilitätsnetz über die gesamte Region – auch in Ilvesheim“, betonte Dr. Alexander Kuhn, Geschäftsführer von MVV Regioplan bei der offiziellen Inbetriebnahme der neuen Ilvesheimer Ladesäulen „Wir prüfen auch in Ilvesheim den Ausbau weiterer Infrastrukturen über alle Leistungsklassen und stehen mit der Gemeindeverwaltung in engem Kontakt, um neue Standorte zu erschließen.“
Als Partner für kommunale Entwicklungs- und Infrastrukturplanung unterstützt die MVV-Tochter MVV Regioplan öffentliche Auftraggeber wie die Gemeinde Ilvesheim bei der Umsetzung individueller Konzepte für eine zukunftsorientierte Kommunalentwicklung. Das Unternehmen bietet dabei vielfältige Angebote auf dem Weg zur nachhaltigen Mobilität: Dazu gehören die Beratung zur Anpassung der Mobilitätsangebote, zum Ausbau von Ladeinfrastrukturen, zum Einsatz maßgeschneiderter Ladesäulen sowie die Einführung der Lade-App eMotion für alle Nutzerinnen und Nutzer von Elektrofahrzeugen.
„Es freut mich sehr, dass der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Ilvesheim trotz der Schwierigkeiten in den globalen Lieferketten erfolgreich weiter geht und die neuen Ladesäulen von den Fahrerinnen und Fahrern sehr gut angenommen werden“, sagte Valeriy Yefimenko, Projektentwickler vom MVV Smart Cities-Team im Bereich der öffentlichen Ladeinfrastruktur.
17 Tonnen CO2-Einsparung durch MVV-Ladesäulen
Die Elektrifizierung des motorisierten Individualverkehrs schreitet in Ilvesheim weiter voran, sodass aktuell rund 3 Prozent der in Ilvesheim zugelassenen Fahrzeuge (privat und gewerblich) elektrisch bzw. teilelektrisch unterwegs sind. Im ersten Halbjahr 2022 ist nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes die Anzahl batterieelektrischer Fahrzeuge sowie Plug-In-Hybride in Ilvesheim um mehr als 20 Prozent gestiegen. Dies sorgt vor allem dafür, dass lokal CO2-Emissionen reduziert werden können. Allein in diesem Jahr wurden bereits durch die an den MVV-Ladesäulen abgesetzten Grünstrommengen rund 17 Tonnen CO2 – im Vergleich zum Diesel – vermieden werden.
Aufladen per RFID-Karte, App, QR-Code oder Internet
Die Nutzung der Ladesäulen geht so einfach und zügig wie das Laden selbst: Einfach die kostenlose App „MVV eMotion“ im Google Play Store oder im Apple App Store herunterladen und man erhält Zugang zu den Ladesäulen von MVV sowie zu den rund 58.000 Ladepunkten der Standortpartnern in Deutschland, die über Roaming-Netzwerke (z.B. Hubject) angebunden sind. Alternativ kann der Zugriff auch über eine Weboberfläche erfolgen. In der App oder in einem Browser wählt man als erstes den gewünschten Ladepunkt aus, dann startet man den Ladevorgang und verbindet sein Auto per Ladekabel mit der Ladestation. Wahlweise kann der Ladepunkt auch durch das Scannen des QR-Codes an der Ladesäule ausgewählt werden
Beim Laden über dieApp kostet der Ladevorgang an einem Normalladepunkt 44 Cent pro Kilowattstunde und an einem Schnellladepunkt 54 Cent pro Kilowattstunde. Hinzu kommen gegebenenfalls die vor Ort anfallenden Parkgebühren. Auch ein Direktladen per Internetlink auf der Ladesäule ist möglich sowie die Nutzung über ein Roaming-Netzwerk, die Kosten dafür hängen vom jeweiligen Roaming-Anbieter ab. Darüber hinaus kann das Laden auch über RFID-Karten erfolgen, die nach der erfolgreichen Registrierung bei MVV eMotion bestellt werden kann.