IGS: Im Netzwerk wird fleißig Energie gespart
GEENI-Teilnehmer ziehen ein positives Resümee nach zwölf Monaten
Im Industriepark Gersthofen existiert seit gut einem Jahr eine Energiespar-Initiative, die den effizienten Einsatz von Primärenergien im Fokus hat. Sieben Unternehmen beteiligen sich inzwischen an GEENI, dem "Gersthofer Energieeffizienz-Netzwerk Industrie". Darunter sind nicht nur Firmen des Industrieparks (wie die Chemikalienhersteller Arizona Chemical, CABB und Clariant sowie die Dienstleister Bilfinger Maintenance, MVV Enamic IGS und IGS Netze), sondern auch die SGL Group aus Meitingen, ein international tätiger Carbon-Spezialist. Verantwortlich für das Netzwerk ist die Standortbetreibergesellschaft MVV Enamic IGS.
Seit der Gründung von GEENI vor zwölf Monaten haben sich die Teilnehmer intensiv mit den Möglichkeiten zur Einsparung von Energie beschäftigt, ihre Projekte analysiert und in einer gemeinsamen Maßnahmenliste erfasst. Ziel der Initiative ist der unternehmensübergreifende Austausch von Ideen und Erfahrungen, um gemeinsam zu einem neuen Effizienzniveau und zu einer Reduzierung des CO2-Ausstoßes zu kommen.
Genau hinschauen spart Energie
Zwei Beispielprojekte zeigen, dass sich der intensive Austausch über Unternehmensgrenzen hinweg durchaus lohnt: "Genau hinschauen und darüber sprechen", lautet die Devise von Dr. Herbert Rauscher, Netzwerkmoderator und verantwortlich für die Energieversorgung im Industriepark Gersthofen. Im Wachsmahlbetrieb der Clariant ergab sich beispielsweise durch eine optimierte Druckluft-Lösung nicht nur ein reduzierter Reparaturaufwand, sondern gleichzeitig ein deutlich geringerer Stromverbrauch und damit geringere Kosten.
Aus einem Verbesserungsvorschlag der eigenen Technikmannschaft und einer Projektarbeit ist beim Chemikalienhersteller CABB ebenfalls eine bedeutende Energieeinsparung geworden. Durch den Einsatz von LED-Beleuchtung und der gleichzeitigen Einführung eines Lichtmanagementsystems in den Produktionsbetrieben konnten deutliche Spareffekte bei den laufenden Kosten erzielt werden. Das völlig neue Lichtkonzept senkt nicht nur die Kosten, sondern führt durch eine bessere Ausleuchtung auch zu einer Erhöhung der Arbeitssicherheit.
An zwei gelungenen Beispielen wird deutlich, dass es sich lohnt, bei den Energiekosten ganz genau hinzuschauen und sich vor allem über die Erkenntnisse auszutauschen. "Ich bin sicher, dass GEENI in Gersthofen noch zu manchen positiven Erkenntnissen führen wird", sagt Netzwerkmoderator Rauscher. Das Netzwerk ist noch offen für weitere Unternehmen, die einen ökologischen und ökonomischen Nutzen erzielen wollen.
Kontakt:
Dr. Herbert Rauscher
MVV Enamic IGS Gersthofen GmbH
Tel. 0821 479-2454
herbert.rauscher@ mvv-igs.de