Fernwärme wird für Brühler Schüler anschaulich
MVV Energie übergibt Teilstücke eines Fernwärmerohres für den Technik- und Naturwissenschaftsunterricht der Marion-Dönhoff-Realschule Brühl/Ketsch
Fernwärme ist eine hoch effiziente Form der Energielieferung, aber technische Details sind im Allgemeinen nicht sichtbar. Das ändert sich jetzt für die Schülerinnen und Schüler der Marion-Dönhoff-Realschule in Brühl: Matthias Frank Projektsteuerer beim Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie, übergab Rektor Bernhard Gantner einen kurzen Abschnitt eines Fernwärmerohres. Rohre dieser Art wurden auch beim Bau der Fernwärmeleitung von Mannheim nach Speyer verwendet.
"Die Fernwärmeleitung verläuft direkt vor unserer Schultür. Zusammen mit der Bautafel und den beiden Anschauungsstücken eines modernen Fernwärmerohres können wir unseren Schülerinnen und Schülern das Thema Fernwärme im Technik- und Naturwissenschaftsunterricht nun noch besser näher bringen", sagte Bernhard Gantner, Schulleiter der Marion-Dönhoff-Realschule.
Fernwärme als effiziente Art der Energielieferung ist für MVV Energie von strategischer Bedeutung, auch mit Blick auf Umwelt- und Ressourcenschonung. "Uns ist es wichtig, gerade bei Kindern und Jugendlichen Verständnis für die Technik zu wecken, denn ihre Generation wird das Thema Energieeffizienz intensiv beschäftigen", betonte Hans-Joachim Dausch, Projektleiter für den Bau der Fernwärmetrasse von Mannheim nach Speyer.
Doch nicht nur in der Marion-Dönhoff-Schule, sondern auch in der Gemeinde Brühl spielt Fernwärme eine wichtige Rolle. Mit dem Bau der Fernwärmeleitung nutzt zugleich die Gemeinde ihre Chance, auf ihrem Gebiet das Fernwärmenetz weiter auszubauen. Im Juni 2011 fand der gemeinsame Spatenstich von Gemeinde und MVV Energie zum weiteren Ausbau der umweltfreundlichen Fernwärme in Brühl statt, der bereits 1990 begonnen hatte.
Bis heute haben sich in Brühl rund 1050 Haushalte in 290 Gebäuden für die Fernwärmeversorgung entschieden. Das sind umgerechnet etwa 17 Prozent der Brühler Bevölkerung. Der Schulverbandsvorsitzende der Realschule, Bürgermeister Dr. Ralf Göck, dankte dem Unternehmen für dieses gute Beispiel Schüler frühzeitig "mit den Realitäten des modernen Lebens" vertraut zu machen - verbunden mit dem Wunsch, die in Brühl und Rohrhof derzeit untersuchten Ausbaugebiete zu ermöglichen.