Energiespartipps
Top 10 Tipps zum Wassersparen im Haushalt
Wasser ist ein kostbares Gut, deshalb sollten wir es sowieso nicht verschwenden – doch auch der Geldbeutel freut sich am Jahresende, wenn man mit wenig Aufwand den Wasserverbrauch senkt. Wir haben die zehn besten und einfachsten Wasserspartipps für Sie zusammengestellt.
Tipp 1: Duschen statt Baden
Früher, als samstags „Badetag“ war und die ganze Familie mit einer gefüllten Badewanne auskam, war Baden möglicherweise sparsamer als Duschen. Heutzutage verbraucht ein Wannenvollbad aber drei Mal so viel Wasser wie fünf Minuten Duschen – und dann noch Wasser zum Putzen der Badewanne danach. Noch sparsamer wird die Dusche, wenn Sie daran denken, beim Einseifen das Wasser abzustellen.
Tipp 2: „Warmlaufwasser“ auffangen
Eine eiskalte Dusche am frühen Morgen ist nicht Ihr Ding? Das ist verständlich. Aber das gute Wasser einfach in den Ausguss laufen zu lassen, während es auf eine angenehme Temperatur kommt, ist auch schade. Stellen Sie eine kleine Plastikwanne in die Dusche und fangen Sie das Wasser auf, bis es Ihre Wohlfühltemperatur erreicht hat. Damit können Sie später Ihre Blumen gießen, putzen oder sogar Ihr Gemüse waschen.
Tipp 3: Gemüse und Obst in einer Schüssel waschen
Wo wir schon beim Gemüse Waschen sind: Wenn Sie kein Auffangwasser aus der Dusche zur Hand haben, füllen Sie am besten trotzdem zunächst eine große Schüssel mit Wasser und waschen den Salat, das Gemüse oder das Obst darin. Das spart gegenüber dem Waschen unter fließendem Wasser bis zu 50 %. Und auch hier können Sie mit dem Wasser aus der Schüssel hinterher noch Blumen gießen.
Tipp 4: Wasser aus dem Kondenstrockner nutzen
Falls Sie einen Kondenstrockner besitzen, müssen Sie regelmäßig den Tank mit dem kondensierten Wasser leeren. Aber bitte nicht in den Ausguss! Dieses Wasser ist für Ihre Blumen besonders gut, da es kaum Kalk enthält und Regenwasserqualität hat. Eine leere Mineralwasserflasche mit Trichter neben dem Trockner macht das Umfüllen leicht und bequem.
Tipp 5: Regenwasser auffangen
Selbst wenn Sie keinen Garten, sondern nur einen Balkon besitzen – inzwischen gibt es Regenauffangbehälter, die nur wenig Raum einnehmen und trotzdem das kostbare Nass für Sie sammeln. Ihre Zimmerpflanzen, die kalkhaltiges Leitungswasser gar nicht mögen, werden es Ihnen danken. Aber auch zum Putzen kann man Regenwasser problemlos verwenden.
Tipp 6: Waschmaschine und Geschirrspüler ganz füllen
Am nächsten Tag soll es unbedingt die Lieblingsbluse sein, aber es ist noch nicht genug weitere Wäsche zusammengekommen? Auch, wenn es verführerisch ist, für ein oder zwei Teile das volle Waschprogramm laufen zu lassen – es verbraucht viel unnötiges Wasser. Nutzen Sie die Gelegenheit, Sachen mitzuwaschen, die „irgendwann“ mal dran sind – die Kuscheldecke auf dem Sofa, ein paar Kissenbezüge oder Vorhänge.
Beim Geschirrspüler ist es ähnlich – auf lange Sicht ist es günstiger, sich etwas mehr Geschirr anzuschaffen, als das halbvolle Gerät laufen zu lassen.
Tipp 7: Zahnputzbecher verwenden
Es klingt kleinlich, aber wenn Sie vor dem Zähneputzen einen Zahnputzbecher füllen, in dem Sie die Zahnbürste anfeuchten, und sich danach mit dem Inhalt den Mund ausspülen, sparen Sie übers Jahr gegenüber der Methode, beides mit fließendem Wasser zu tun, eine verblüffende Menge.
Tipp 8: Tropfende Wasserhähne reparieren
Steter Tropfen höhlt den Stein – und schlägt sich auf Ihrer Abrechnung nieder. Auch wenn die Wassermenge, die durch einen tropfenden Wasserhahn ungenutzt verloren geht, auf den ersten Blick verschwindend gering erscheint – es sind im Jahr 800 Liter, wenn der Hahn alle zwei Sekunden tropft! Mit einer neuen Dichtung und ein paar Handgriffen wirken Sie dem schnell entgegen.
Tipp 9: Aufs Vorspülen verzichten
Wer über eine Geschirrspülmaschine verfügt, spart gegenüber dem Spülen mit der Hand die Hälfte an Wasser. Allerdings geht dieser Effekt wieder verloren, wenn man das Geschirr vorher unter fließendem Wasser „vorspült“. Nehmen Sie Ihrer Maschine also nicht die Arbeit ab – sie ist darauf ausgelegt, auch stärker verschmutztes Geschirr tadellos zu reinigen.
Tipp 10: Wasserlecks aufspüren
Wenn Sie wissen, dass Sie mehrere Tage nicht zu Hause sein werden, lesen Sie vorher und nachher den Stand Ihrer Wasseruhr ab. Normalerweise sollte während Ihrer Abwesenheit gar kein Wasser verbraucht werden, wenn Sie nicht gerade über eine automatische Bewässerungsanlage verfügen. Sollte der Anfangs- und Endstand nicht übereinstimmen, haben Sie irgendwo ein unsichtbares Leck – wie zum Beispiel eine undichte Toilettenspülung oder ein winziges Leitungsleck, durch das Wasser versickert, ohne sichtbare Schäden zu hinterlassen.
Fazit: Auch ohne neue Anschaffungen ist Wassersparen möglich
Sie sehen, Sie müssen nicht gleich teure neue Geräte anschaffen – auch mit kleinen Änderungen lässt sich schon viel bewirken, um den Wasserverbrauch in Ihrem Haushalt zu senken. Weitere Tipps zum Sparen von Strom- und Heizkosten haben wir für Sie in unserer Übersicht: Energiespartipps zusammengestellt.