Gepostet am: 15. Juli 2024
7 Min

Energieeffizienz mit System

Individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) - Gebäude Schritt für Schritt sanieren und profitieren.

Bestandsgebäude energetisch optimieren? Ein „individueller Sanierungsfahrplan“ kann dabei helfen, weil er Sanierungsschritte so aufeinander abstimmt, dass sie ökonomisch und energetisch sinnvoll sind. Gerade bei bestehenden Gebäuden, die vielleicht auch noch älteren Baujahres sind, bereitet das Thema Heizung und Energieeffizienz einiges Kopfzerbrechen. Wie kann man sich gut auf die Zukunft vorbereiten, den tatsächlichen Sanierungsbedarf feststellen und auch noch die Kosten im Griff haben? Der methodische Ansatz dazu heißt „individueller Sanierungsfahrplan“ (iSFP) und wir erläutern Ihnen hier, worum es dabei geht und wie Sie davon profitieren.

Was ist ein individueller Sanierungsfahrplan und wer erstellt ihn?

Der individuelle Sanierungsfahrplan, kurz iSFP, ist eine individuell auf Sie zugeschnittene Anleitung, mit deren Hilfe Sie Ihr Gebäude Schritt für Schritt sanieren und zukunftssicher machen können. Unabhängige Energieeffizienz-Experten wie zum Beispiel die Spezialisten der febis Service GmbH arbeiten dabei Hand in Hand mit Ihnen als Auftraggeber zusammen. Ausgehend vom energetischen Ist-Zustand ihres Gebäudes entwickeln sie eine Strategie mit konkreten Maßnahmenvorschlägen.

In der Regel läuft das Projekt in drei Phasen ab:

  • Phase 1: Ermittlung des Ist-Zustandes mit Vor-Ort-Termin
  • Phase 2: iSFP-Erstellung inklusive Umsetzungshilfe
  • Phase 3: Abschlussgespräch mit dem Auftraggeber, Beratung zu den einzelnen Sanierungsschritten

Schon an dieser Stelle ist es gut zu wissen, dass der iSFP kein Pflichtprogramm für Sie darstellt. Je nach Bedarf und Möglichkeiten können Sie die einzelnen, vorgeschlagenen Schritte angehen. Mit der Beauftragung eines Sanierungsplans ist somit keine Verpflichtung verbunden, die Maßnahmen auch tatsächlich zeitnah umzusetzen. Sie sind erstmal vor allem schlauer und sicherer.

Die Erstellung eines individuellen Sanierungsfahrplans wird offiziell gefördert

Rund 50% der Kosten werden bezuschusst. Für Ein- und Zweifamilienhäuser liegt der maximale Zuschuss bei 650 € , bei größeren Wohngebäuden bei 850€. Werden die im iSFP vorgeschlagenen Sanierungsschritte anschließend umgesetzt, sind weitere Boni möglich: Der für die jeweilige Maßnahme vorgesehene Fördersatz erhöht sich zusätzlich um 5%. Gefördert werden Maßnahmen an der Gebäudehülle, Anlagentechnik und Maßnahmen zur Heizungsoptimierung. Um den Bonus zu erhalten, müssen die Maßnahmen spätestens 15 Jahre nach Erstellung des iSFP durchgeführt werden. Die Förderung kann direkt beim BAFA beantragt werden.

Was bedeutet Ist-Zustands-Analyse im Rahmen des iSFP?

Um zu ermitteln, welche Sanierungsmaßnahmen konkret notwendig sind, machen sich die Experten zuerst ein Bild von den tatsächlichen Gegebenheiten. Sie sammeln Daten zum aktuellen Energieverbrauch, erkunden den Stand der Heizungsanlage und untersuchen die Qualität der Gebäudedämmung. Mit anderen Worten: Sie identifizieren mögliche Schwachstellen und leiten daraus Folgemaßnahmen ab. Zentrales Element dieser Phase ist eine Vor-Ort-Begehung. Gemeinsam mit Ihnen.

Was beinhaltet der Sanierungsfahrplan?

Ihr individueller Sanierungsfahrplan ist ein Grundlagen-Dokument, das Ihnen, transparent und übersichtlich, einen detaillierten Überblick über die möglichen Energieeffizienzmaßnahmen gibt. Er beinhaltet energetische Maßnahmepakete und listet gleichzeitig die Einsparpotentiale, Kosten und Fördermöglichkeiten auf. Außerdem beschreibt er stets den Nutzen der jeweiligen Maßnahmen, um die Energieeffizienz des Gebäudes zu erhöhen. Der individuelle Sanierungsfahrplan ist dabei weit mehr als eine bloße Aufzählung von Maßnahmen. Stattdessen werden die möglichen Sanierungsschritte so aufeinander abgestimmt, dass sie ökonomisch und energetisch sinnvoll sind und mit Ihren Bedürfnissen übereinstimmen. Er geht weit über das hinaus, was sich normalerweise in einem Energieausweis findet. Für Sie ist er ein lösungsorientiertes „Navi“, das Kosten und Effizienzgewinne ausbalanciert.

Wie geht es nach der Erstellung des Sanierungsfahrplans weiter?

Der grundlegende Gedanke eines iSFP ist es, Hausbesitzende, die vor schwierigen Fragen oder Investitionen stehen, besser zu beraten und Entscheidungssicherheit zu geben. Deshalb steht am Ende des Plans immer ein Abschlussgespräch mit dem Energieeffizienz-Experten. Er übergibt Ihnen mit dem Fahrplan in der Regel auch ein zweites Dokument mit detaillierten Informationen zu den einzelnen Sanierungsschritten. Natürlich steht er Ihnen auch für Ihre (offen gebliebenen) Fragen zu Verfügung. Wenn Sie mit Ihrem Energieberater erste Entscheidungen getroffen haben, können Sie sich zum Beispiel an ein Energieunternehmen wie die MVV wenden und deren Expertise nutzen. Etwa wenn es um die Heizungsanlage geht und die Frage, ob eher eine Wärmepumpe, Fernwärme oder eine Holzpelletheizung für Sie das passende Zukunftsmodell sein könnte.

Erfahren Sie hier mehr über die Wärmelösungen der MVV.

 

An wen kann ich mich zum Thema iSFP und Energieeffizienz wenden?

Was den individuellen Sanierungsfahrplan angeht, sind hier in der Region – wie schon oben erwähnt – die unabhängigen Energieeffizienz-Experten der febis Service GmbH eine Empfehlung. Als Partner der MVV haben sie ihr Know-how bereits mehrfach unter Beweis stellen können.

Ihren individuellen Sanierungsfahrplan
können Sie ganz einfach hier beauftragen:

Zum febis Antrag

 

Wenn Sie zunächst Informationen zum energetischen Zustand Ihres Gebäudes suchen, können Sie sich an CLIMAP wenden, die auf Basis spezifischer Wärmebilder Wärmeverluste erkennen und transparent machen können.

Weitere Kompetenz kann Ihnen die Klimaschutzagentur Mannheim ins Haus liefern, die auf Fragen zum Energiesparen spezialisiert sind.

Fazit

Für alle, die über ein oder mehrere Bestands-Gebäude verfügen, ist ein individueller Sanierungsfahrplan eine sinnvolle Sache. Erstens weil er eben individuell ist, zweitens weil Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit in Einklang gebracht werden und drittens, weil sich bei der Umsetzung einiger vorgeschlagener Sanierungsschritte der vorgesehene Fördersatz um 5 % erhöht. Dabei muss auch keine Hektik aufkommen: Um den Bonus zu erhalten, müssen die Maßnahmen erst 15 Jahre nach Erstellung des iSFP durchgeführt sein.

Interesse geweckt? Informieren Sie sich bei den unabhängigen Energieeffizienz-Experten der febis Service GmbH.

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