Zuletzt aktualisiert: 11. April 2025
5 Min

Energieverbrauch

EU-Energielabel: neue und alte Energieeffizienzklassen im Vergleich

Im März 2021 wurden für viele Elektrogeräte neue Energieeffizienzklassen eingeführt. Allerdings werden auch heute noch einige Haushaltsgerätegemäß der alten EU-Verordnung klassifiziert. Wie unterscheiden sich die aktuellen von den alten Einstufungen, und welche Geräte sind wie gekennzeichnet?

Halbschräger Blick auf Bedienfeld einer Waschmaschine der Energieeffizienzklasse A mit halb geöffneter Tür und eingeschalteter Digitalanzeige.

Das neue Label: Was hat sich verändert?

Der wesentliche Unterschied zwischen dem alten und dem aktuellen EU-Energielabel besteht in der Benennung der Energieeffizienzklassen. Während die vorherige Skala von „A+++“ bis „D“ reichte, ist die neue nun von „A“ bis „G“ gegliedert. Die Einführung der neuen Klassen wurde unter anderem vorgenommen, um die Energieefffizienz besser darzustellen. Die bisherigen Stufen mit dem Buchstaben „A“ und immer mehr Pluszeichen dahinter sorgten zunehmend für Verwirrung.

Viele Verbraucher konnten nicht mehr richtig einschätzen, welche Haushaltsgeräte besonders energieeffizient sind. Bei Kühlschränken beispielsweise bewegten sich zuletzt fast alle angebotenen Produkte in den oberen A-Bereichen. Daher beschloss die EU, die Klasseneinteilung im Sinne der besseren Verständlichkeit transparenter zu gestalten und den Energieverbrauch durch Neuberechnung klarer aufzuzeigen. Die neuen Kategorien wurden damit nicht einfach unbekannt, sondern neu berechnet. So entspricht das alte „A+++“ in etwa der neuen zweiten Stufe „B“. Die bisherigen Stufen „C“ und „D“ wurden zusammengelegt und finden sich nun ungefähr in der Einstufung „G“ wieder. Für die aktuelle Bestklasse „A“ gibt es keine Entsprechung im alten Bewertungs-System. Dies soll Gerätehersteller zusätzlich motivieren, noch effizientere Produkte zu entwickeln.

Welche Informationen stehen noch auf dem Energielabel?

Neben der Energieeffizienzklasse gibt das EU-Energielabel auch Informationen zum Stromverbrauch in Kilowattstunden (kWh) über einen definierten Zeitraum oder Nutzungszyklus an. Bei Kühlgeräten wird beispielsweise der Verbrauch pro Jahr angegeben, während das die neue Klasse bei Waschmaschinen den Verbrauch pro 100 Waschgängen angibt.

Hinzu kommen spezifische Angaben, wie zum Beispiel die Geräuschsemissionen in Dezibel (dB). Neu ist, dass dem Dezibel-Wert jetzt auch eine Effizienzklasse von „A“ bis „D“ hinzugefügt wird, wobei „A“ besonders leise Geräte kennzeichnet.

Weitere Angaben sind zum Beispiel bei Waschmaschinen das Fassungsvermögen, die Waschgangdauers und der Wasserverbrauch (neues Label). Bei Kühlschränken wird das Fassungsvermögen des Kühlteils und des Gefrierfachs separat angegeben. Um detaillierte Angaben einfacher abzurufen, enthält das neue Energielabel einen QR-Code, der direkt mit dem Produktdatenblatt verlinkt ist.

Welche Geräte sind wie gekennzeichnet?

Einige Produktgruppen, zum Beispiel Waschmaschinen, Geschirrspüler, Kühlschränke und Fernseher tragen das neue EU-Energielabel bereits seit März 2021. Leuchtmittel folgten im September 2021. Bis 2030 sollen alle kennzeichnungspflichtigen Produktemit dem aktualisierten Label versehen sein. Es werden also noch eine ganze Weile lang beide Klassifizierungen parallel verwendet.

Dabei dürfen gemäß der europäischen Ökodesign-Richtlinie viele Geräte nur noch verkauft werden, wenn sie eine Mindestklassifizierung erreichen; sowohl innerhalb der neuen als auch der alten Einstufung. Hier ein Überblick über die aktuelle Kennzeichnung von gängigen Haushaltsgeräten und Produktgruppen:

Welche Energieeffizienzklassen sind gut?

Bei dem alten wie dem neuen Label gibt darüber auch der Farbcode Auskunft, wie energieeffizient die einzelne Haushaltsgeräte sind:  Die beiden oberen Kategorien stehen für geringen Energieverbrauch und hohe Energieeffizienz, hier ist wortwörtlich „alles im grünen Bereich“. Die beiden mittleren Stufen, also Grüngelb bis Gelb sind noch akzeptabel. Und Klassifizierungen ab Orange bis Tiefrot sollte man meiden, wenn man auf Energieeffizienz, Nachhaltigkeit und geringere Energiekostenwichtig achtet. Gerade Haushaltsgeräte und Fernseher, die nicht in den grünen Effizienzklassen eingestuft sind, haben oft einen verlockend niedrigen Anschaffungspreis. Angesichts des höheren Stromverbrauchs sind sie auf lange Sicht aber meistens teurer. Besonders in Immobilien mit vielen Elektrogeräten kann sich dies deutlich bei der Einstufung des Energiebedarfs niederschlagen. Einige Beispiele für die Energieeffizienz von Geräten im Haushalt haben wir Ihnen in diesem Artikel zusammengestellt.

Fazit zum Energieeffizienzklassen-Vergleich

Aktuell sind sowohl das alte als auch das neue EU-Energielabel in Gebrauch. Einige Produktgruppen sind bereits seit März 2021 mit dem neuen Siegel gekennzeichnet, andere folgen bis spätestens 2030. Das neue Label unterscheidet sich vor allem durch die geänderte Benennung der Klassen – „A“ bis „G“ statt „A+++“ bis „D“ sowie den QR-Code, der den Zugang zu weiteren Produkt-Informationen erleichtert. Wer langfristig Energie sparen und seinen Stromverbrauch optimieren will, sollte bei Haushaltsgeräten und Fernsehern grundsätzlich auf Produkte der oberen, grünfarbigen Energieeffizienz-Klassen setzen. Dies hilft, den individuellen Energiebedarf zu senken und die Energiekosten für Haus und Wohnung zu reduzieren.

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