Interview: PV-Anlage im Alltagstest
Photovoltaik: Kundenerfahrung zu Ablauf und Nutzung nach 1 Jahr
Adrian Gomolla und seine Familie haben sich Anfang 2022 entschieden, eine Solaranlage auf ihrem Dach zu installieren. Als Partner für die Planung und Durchführung wurde die MVV gewählt. Rund 15 Monate nach Inbetriebnahme der Anlage haben wir mit Herrn Gomolla über seine bisherigen Erfahrungen rund um Photovoltaik gesprochen.
MVV: Herr Gomolla, wann haben Sie zum ersten Mal darüber nachgedacht, Photovoltaik auf Ihrem Hausdach zu installieren?
Adrian Gomolla: Die ersten Überlegungen liegen tatsächlich schon einige Zeit zurück. 2012/2013 haben wir unser Haus energetisch sanieren lassen. Da dachten meine Frau und ich, Photovoltaik wäre doch auch eine gute Idee. Allerdings waren die Sanierungsmaßnahmen dann so umfangreich, dass eine Solaranlage „on top“ unser Budget etwas überschritten hätte. Also haben wir gesagt, wir machen das erstmal nicht.
MVV: Wie ging es dann weiter?
Adrian Gomolla: Das Ganze ist erst 2020 wieder ins Rollen gekommen, als Freunde von uns eine neue Anlage auf ihrem Dach installiert haben. Und die gemeinsamen Gespräche darüber führten dann dazu, dass wir uns auch wieder mit dem Thema beschäftigt haben.
MVV: Haben Sie und Ihre Freunde Ihre Vorhaben dann gemeinsam geplant, also mit dem gleichen Anbieter?
Adrian Gomolla: Nein, unsere Freunde hatten bereits ihren Anbieter gewählt; den hatte ich mir dann auch angeschaut. Uns war allerdings der regionale Bezug wichtig, also die Nähe zur Region Mannheim. Denn wenn das durchführende Unternehmen gerade mal 5 Kilometer entfernt ist, hat das unserer Ansicht nach einige Vorteile. Zum Beispiel ist dann schneller jemand da, wenn man etwas braucht. Auch deswegen haben wir uns für die MVV entschieden.
„Die Beratung der MVV war durchweg transparent. Dadurch konnten wir sehr einfach die richtigen Entscheidungen treffen.“
MVV: Wie lief dann die Planung mit uns ab. Welche Erfahrung haben Sie gemacht?
Adrian Gomolla: Zunächst haben wir uns angeschaut, wie viel Strom wir im Haus verbrauchen und wie viel das wohl in Zukunft sein wird. Dann ging es an die konkreten Berechnungen. Da hat die MVV einen hervorragenden Job gemacht. Uns wurden unterschiedliche Alternativen aufgezeigt, also wann sich welche Anlage zu welchen Konditionen amortisiert. Das lief alles sehr transparent. Man hört ja auch immer wieder von Anbietern, die mit unseriösen Fantasiezahlen kalkulieren, um den Verkauf ihrer Anlagen anzuschieben. Das war bei der MVV zum Glück überhaupt nicht der Fall.
Wir hatten 2 oder 3 Beratungsgespräche, und wenn ich neue Ideen oder Wünsche eingebracht habe, wurden die Berechnungen sofort angepasst. Da wurde ich nicht in eine bestimmte Richtung gedrängt.
MVV: Wie lange haben Sie überlegt, bis Sie dann entschieden haben: Jetzt geht’s tatsächlich los!
Adrian Gomolla: Das ging dann sehr schnell. Die Wirtschaftlichkeitsberechnungen hatten wir ja jetzt. Und über die anderen Aspekte hatten wir uns vorher natürlich auch schon Gedanken gemacht: zum Beispiel die Möglichkeit, sich weitgehend selbst mit Energie versorgen zu können. Spätestens nachdem unsere Kinder auf die Welt gekommen sind, stellen wir uns auch vermehrt die Frage, welchen Beitrag man für eine nachhaltigere Zukunft leisten kann. Mit unseren Kids haben wir schon fast ein bisschen gefeiert, dass wir jetzt sauberen Strom produzieren.
MVV: Was für eine Lösung ist es dann schließlich geworden?
Adrian Gomolla: Auf Basis der Beratung durch die MVV haben wir uns für eine Solaranlage mit einer Leistung von 10 KWp (Kilowatt peak) entschieden. Rund zwei Drittel der Module liegen auf der Ostseite unseres Schrägdachs, und das andere Drittel liegt auf den Gauben der Westseite. Dazu haben wir eine 10-Kilowatt-Speicherbatterie und eine Ladestation für das E-Auto meiner Frau installiert. Ein halbes Jahr später haben wir auch noch eine Wärmepumpe ergänzt.
MVV: Wie lief die gesamte Abwicklung, von der Planung bis zu Inbetriebnahme?
Adrian Gomolla: Überhaupt nicht kompliziert, weil wir praktisch gar nichts selbst machen mussten. Die Handwerker der MVV Partnerbetriebe haben hervorragend gearbeitet. Alle Arbeiten wurden vorher angekündigt, abgestimmt und sehr kompetent durchgeführt. Die MVV gehört tatsächlich zu den besten Gewerken, die jemals an unserem Haus gearbeitet haben. Hierfür vergebe ich die absolute Bestnote.
MVV: Nachdem Ihre PV-Anlage installiert ist: Welchen Ertrag erzielen Sie damit?
Adrian Gomolla: Das kann ich praktischerweise über das MVV-Webportal direkt auf meiner Monitoring-App ablesen. Im ersten Jahr haben wir durch Eigenverbrauch 1.800 Euro Stromkosten gespart. Dazu kommen 260 Euro Einspeisevergütung. Unser Autarkiegrad liegt bei 75%. Auf Basis dieser Werte würde sich unsere Investition in rund 10 Jahren amortisieren.
„Mit unserer Solaranlage erreichen wir aktuell einen Autarkiegrad von rund 75 Prozent.“
MVV: Und heute, an einem grauen verregneten Novembertag?
Adrian Gomolla: Die App sagt: Unsere Solaranlage produziert gerade 1.400 Watt und deckt den aktuellen Stromverbrauch im Haushalt komplett ab. Also jetzt, um 14.30 Uhr. Und nun ja, die Batterie ist nur zu 5% geladen.
MVV: Wie läuft die Stromversorgung Ihrer Wärmepumpe?
Adrian Gomolla: Auch die Wärmepumpe läuft weitestgehend mit unserem PV-Strom. Allerdings haben wir den ersten richtigen Winter noch vor uns. Wir haben uns übrigens für eine hybride Heizanlage entschieden. Das heißt die Wärmepumpe läuft bis Außentemperaturen über -1°C. Bei Temperaturen darunter übernimmt ein Gasbrenner. Das ist bei den Gegebenheiten bei uns im Haus die effizienteste Lösung.
MVV: Hat sich Ihr Verbrauchsverhalten im Haushalt verändert, seit die PV-Anlage installiert ist?
Adrian Gomolla: Teilweise schon. Die Waschmaschine und die Spülmaschine laufen meistens zu Tageszeiten, wenn viel Strom produziert wird. Auf der MVV Monitoring-App sehen wir das ja direkt. Einige unserer Nachbarn haben übrigens auch so eine App. Manchmal, wenn wir uns treffen, vergleichen wir dann, wer aktuell die beste Eigenverbrauchsquote erreicht hat. Aber eher so zum Spaß.
MVV: Haben Sie noch einen persönlichen Tipp für alle, die zurzeit über eine Solaranlage nachdenken?
Adrian Gomolla: Ein Tipp wäre, sich bei der Planung nicht nur den aktuellen Stromverbrauch anzuschauen, sondern sich auch zu überlegen, welchen Bedarf man eventuell in Zukunft haben wird; Stichwort E-Auto oder Wärmepumpe. Darüber hinaus würde ich dazu raten, auch einen Batteriespeicher anzuschaffen, sofern man das finanziell darstellen kann. Und ich persönlich empfehle, einen regionalen Anbieter zu wählen, wie in unserem Fall die MVV.
MVV: Herr Gomolla, wir bedanken uns für das aufschlussreiche Gespräch und wünschen Ihnen eine sonnige Zukunft.
Adrian Gomolla: Danke, das wünsche ich Ihnen auch.
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