Gepostet am: 20. Januar 2025
5 Min

Metropolregion Rhein-Neckar

Das MVV-Ladenetz – öffentliches Laden leichtgemacht

Konventionelle Mobilität ins elektrische Zeitalter zu transformieren – genau das treibt MVV-Energie an. Schrittmacher ist dabei der konsequente Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur. Mannheim ist darin beispielhaft.

Leuchtturmprojekt MVV eLadepark Columbus

Es ist bereits der vierte MVV Ladepark mit einer Batterie von Schnellladesäulen in Mannheim und Umgebung. Einer der attraktivsten ist er außerdem: Mit der Eröffnung des eLadepark Columbus im Juli 2024 im Stadtquartier FRANKLIN wird für Nutzer und Interessenten E-Mobilität wieder ein Stück sinnvoller und erlebbarer. Dort wo Ende der 50er Jahre des vergangenen Jahrhunderts die US-Armee eine Tankstelle errichtete, stehen jetzt sechs moderne HPC-Ladesäulen („High Power Charging“) mit insgesamt zwölf Ladepunkten.

Mit bis zu 300 kW Ladeleistung können hier die entsprechenden E-Automobile in kürzester Zeit „aufgetankt“ werden. In einer zweiten Ausbaustufe ergänzen weitere fünf Schnellladesäulen mit zehn Ladeplätzen das Angebot. Der eLadepark Columbus lädt aber nicht nur zum Schnellladen ein, er bietet auch einen entspannten Aufenthaltsbereich mit Sitzecken, Snackautomaten und Toiletten.

Die MVV-Strategie: kürzere Stopps, mehr erledigen

Das Angebot an Schnellladepunkten gerade im innerstädtischen Bereich systematisch auszubauen, ist der „rote Faden“ der MVV-Strategie für mehr E-Mobilität: Damit das E-Auto noch besser in den Alltag passt, braucht es mehr Schnellladepunkte in der Stadt (und nicht nur auf der Autobahn). Mit den aktuell vier Ladeparks in und um Mannheim sowie dem kommenden Ladepark direkt am Stadion der TSG Hoffenheim arbeitet MVV ihre Agenda konsequent ab.

Auch innerstädtisch kommen immer mehr Schnellladepunkte hinzu. Es hilft der Anziehungskraft des E-Autos, den Umgang mit ihm möglichst leicht zu machen. Es hilft aber auch den Dekarbonisierungszielen einer Stadt wie Mannheim, die sich laut Oberbürgermeister genau das vorgenommen hat: nachhaltige Mobilität. Damit tatsächlich etwas passiert, arbeiten alle zusammen - die Stadt, das Energieunternehmen, der Immobilienentwickler. Auch jeder Einzelne von uns kann seinen Input geben, zum Beispiel mit einem Tipp zum Standort der persönlichen Wunschladesäule.

Update Mannheim: aktuelle E-Zahlen

Mannheim ist die Geburtsstadt des Autoerfinders Carl Benz. Vielleicht kein Zufall, dass von hier aus immer wieder Impulse für individuelle Mobilität ausgehen. Jetzt insbesondere in Richtung E-Mobilität. Unter den 157.809 zugelassenen PKW befinden sich bereits 17.781 E-Autos und Hybride (Stichtag 31.12.2023).

Allein die Zahl der MVV-Ladepunkte ist mittlerweile auf 238 gewachsen und wenn man die Metropolregion Rhein-Neckar als Ganzes nimmt, sind es 334. Mit einem besonderen Ausbauschub bei den Schnellladesäulen, 70 davon in der Stadt, 111 in der Region. Insgesamt ist dadurch ein „Power-Pack“ mit einer Ladeleistung von 16,12 MW verfügbar.

Der von elektrisch betriebenen Fahrzeugen hier geladene Strom entspricht einer Fahrstrecke von 8,5 Mio. Kilometer, oder anders gesagt: über 200 Erdumrundungen.

Über 135 Jahre nach der ersten Fernfahrt

Als Bertha Benz im August 1888 zu ihrer legendären Fahrt von Mannheim nach Pforzheim und zurück antrat, hätte sie sich über ein so breites Angebot an Tankstellen sicher gefreut (stattdessen musste sie in der Apotheke nach „Kraftstoff“ fragen). Kaum vorzustellen, was sie über so etwas wie die „eMotion“-App von MVV gedacht hätte. Mit deren Hilfe sind E-Auto Fahrerinnen und Fahrer stets im Bilde, wo sich die nächste Ladesäule befindet, wie sie dorthin kommen und was das Laden kostet. Außerdem können sie den kompletten Ladevorgang über die App starten und beenden. Mit der Sicherheit, stets 100 % zertifizierten Ökostrom zu „tanken“. Über 135 Jahre nach der verwegenen Pionierleistung von Bertha Benz hat sich die Welt der Mobilität doch signifikant verändert.

Fazit

In der Metropolregion Rhein-Neckar gelingt es im Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft und Energieunternehmen die Grundvoraussetzung für den Umstieg in die E-Mobilität zu schaffen: eine funktionierende öffentliche Ladeinfrastruktur, die sich an Bedürfnissen und Wünschen der Menschen orientiert.

Mit Ladepunkten dort, wo es Sinn macht, mit mehr Schnellladesäulen für kürzere Stopps, auch mit einer bedienfreundlichen App, die nicht nur hier, sondern deutschlandweit an rund 105.000 Ladepunkten das E-Autofahrerdasein erleichtert. Je mehr das Angebot an finanziell erreichbaren E-Autos wächst, um größer wird dann der Nutzen für jeden Einzelnen und die Allgemeinheit. Bertha und Carl Benz hätten vermutlich ihre Freude daran.

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