Smart Cities und der Megatrend Urbanisierung 

Die Urbanisierung schreitet voran

Wie sieht die Stadt von morgen aus?

Die Trends für die Zukunft der Smart City

  • Neue Mobilitätskonzepte 
  • Nachhaltiges Energiemanagement  
  • Die Idee der urbanen Nachbarschaft 
  • Vertical Villages  
  • Klima- und Netz-Monitoring

 

Urbanisierung – was bedeutet das?

United Nations geht davon aus, dass die Weltbevölkerung im Jahr 2050 die 10-Milliarden-Marke erreichen wird. Das Gros der Menschen, schätzungsweise weit über 6,5 Milliarden, wird ihre Heimat dann voraussichtlich in den Städten finden.

In Deutschland leben schon heute über sieben von zehn Menschen in der Stadt. Tendenz steigend.

Was bedeutet das für die urbanen Räume - heute und in der Zukunft? Wir stellen Ihnen verschiedene Zukunftstrends im Rahmen der Urbanisierung vor, die eine wichtige Rolle in unserem Lösungsportfolio spielen. 

Unser Ansatz: Ganzheitliche Lösungen für die Smart City 

Die urbanen Räume befinden sich im Wandel, um den wachsenden Herausforderungen dieser Zeit optimal zu begegnen. Und damit die Lebensqualität ihrer Bewohner maßgeblich mitzugestalten. Das betrifft vor allem neue Mobilitätskonzepte und nachhaltiges Energiemanagement. Ein Ansatz, der dafür ganzheitliche und smarte Lösungen bietet, ist der der Smart City. 

Als Ihr Smart City-Partner unterstützen wir Sie dabei, Ihre Kommune mit vernetzten, digitalen Lösungen in die Zukunft zu führen. Denn wir kennen nicht nur die Lösungen, sondern auch die Zukunftstrends, die Ihre Stadt oder Kommune voranbringen. 

Trend 1: Das urbane Dorf

Das urbane Dorf

Entschleunigung, Erholung, Nachbarschaft: Auch die Corona-Pandemie hat in der Stadtplanung zu einem Umdenken geführt. Das Quartier oder der Kiez bietet enormes Entwicklungspotenzial für städtisches Zusammenleben. 

  • Haben Sie schon einmal von der “15-Minuten-Stadt" gehört? Oder anders gesagt, der „Ville de quart d’heure“? Sie basiert auf der Idee der “segmentierten Stadt” des Wissenschaftlers Carlos Moreno. Die Bürgermeisterin von Paris, Anne Hidalgo, hat sich davon für ihre Stadtplanung inspirieren lassen. Sie möchte den Raum in der französischen Hauptstadt künftig so einteilen und dezentralisieren, dass alle Bedarfe des täglichen Lebens innerhalb von 15 Gehminuten gedeckt werden können. Zur Neustrukturierung auch in anderen Städten gehören ebenso autofreie Zonen und viel Raum für Grün-, Erholungs- und Begegnungsflächen. Ein ambitioniertes Ziel, das nur in Metropolen realisiert werden kann? Keinesfalls!

  • Das 1,4 Millionen Quadratmeter große Stadtquartier auf dem Gelände einer ehemaligen US-Wohnsiedlung bietet Wohnraum für über 9000 Menschen und neue Gewerbeflächen. Das Besondere: Gemeinsam mit der Stadt Mannheim setzen wir von MVV Smart Cities dort ein ganzheitliches Konzept um, das die Energieversorgung, Mobilitätslösungen und smarte Dienstleistungen intelligent vernetzt und den Weg zur smarten “15-Minuten-Stadt" schon heute beschreitet. 

  • Als wichtige Schaltzentrale, in der alle Fäden zusammenlaufen, fungiert dabei unser integriertes Quartiersenergiemanagementsystem (QEMS), das auch die Versorgung mit Strom und Wärme nachhaltig optimiert. Sämtliche Mess- und Anlagedaten werden auf dieser zentralen Plattform zusammengeführt. Dort wird die Ist-Situation im Quartier beleuchtet und Prognosen über den zukünftigen Verbrauch werden angestellt, um so die Erzeugung optimal zu koordinieren. Außerdem werden wichtige Statusmeldungen angezeigt. Dazu gehören etwa flexible E-Mobilitätslösungen auf Basis einer Analyse des Ladeverhaltens oder auch über Smart-Meter-Daten entwickelte Mehrwertdienste für Bewohner. 

Unser Leistungsangebot für Quartiersentwickler: Mehr erfahren

Trend 2: Vertical Villages - Vertikal und grün wohnen

Mit der zunehmenden Urbanisierung wird der Wohnraum in der Stadt überall knapper und muss daher möglichst smart genutzt werden. Bei Städteplanern ist dabei das Konzept der vertikalen Verdichtung und Nachverdichtung immer beliebter. Gemeint ist schlussendlich das gleiche: Bei Vertical Villages ist der Name Programm, Luft- wird zu Lebensraum. 

  • Im FRANKLIN Quartier entstehen gerade vier Hochpunkte, deren Fertigstellung für 2025 geplant ist. Die etwa 13-stöckigen Wohngebäude werden vertikal den Wohnraum bieten, der dringend benötigt wird. Der Fokus dieser mehrstöckigen Komplexe liegt dabei auf der nachbarschaftlichen Gemeinschaft. Qualitatives Wohnen, Leben und Arbeiten vereint sich geschickt mit einer guten Verkehrsanbindung sowie attraktiven Freizeitmöglichkeiten im Grünen.

  • Gemeinsam mit der Stadt Mannheim setzen wir auf der Konversionsfläche FRANKLIN ein ganzheitliches Konzept um, das die Energieversorgung, Mobilitätslösungen und smarte Dienstleistungen intelligent vernetzt und den Weg zu einer Smart City schon heute beschreitet. Dabei arbeiten wir eng mit unserem Planungs- und Ingenieurbüro Regioplan zusammen.  

  • Die Vision: Mobilität bequem, flexibel, umweltfreundlich und ohne eigenes Auto gestalten – dank Sharing-Konzept und E-Mobilität. Gleichzeitig fangen wir damit die reduzierte Stellplatzquote von 0,8 Stellplätzen pro Wohneinheit ab und ermöglichen damit die anderweitige Nutzung von Flächen. Zum Beispiel für eine intensivere Begrünung. 

Möchten Sie mehr zum Megatrend Mobilität erfahren? Dann lesen Sie hier weiter

Trend 3: E-Mobilität

Deutschland ist auf dem Weg, bis 2045 klimaneutral zu werden. Wir bei MVV haben uns dieses Ziel bereits für 2040 gesetzt. Mit unserem Mannheimer Modell gehen wir sogar noch einen Schritt weiter: Wir werden als eines der ersten Energieunternehmen in Deutschland klimapositiv. Unser Ziel für die Zeit ab 2040 ist: "Beyond Carbon Zero". So leisten wir einen wichtigen Beitrag dazu, die Erderwärmung gemäß des Pariser Klimaabkommens auf 1,5 °C zu begrenzen. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur für E-Mobilität spielt dabei eine wichtige Rolle.

  • Smart und nachhaltig laden

    Wir von MVV Smart Cities entwickeln Wege für die Dekarbonisierung, gemeinsam mit unserem Partner aus dem MVV Lösungshaus, dem Planungs- und Ingenieurbüro MVV Regioplan. Einen wichtigen Pfeiler stellt hier die Mobilitätswende dar. Denn die zunehmende Nachfrage nach nachhaltiger, umweltfreundlicher Mobilität befeuert die Nutzung neuer nicht-fossiler Energieressourcen. Mit der rasanten Entwicklung der Zulassungszahlen von Elektrofahrzeugen gehört zu den größten Herausforderungen der E-Mobility nach wie vor die Reichweite von Batterien und das Lademanagement. 

  • Nur ein ausgewogenes Portfolio an Ladeangeboten kann die Elektromobilität auf Dauer erfolgreich machen. Deshalb möchten wir den Trend zur Dekarbonisierung weiter vorantreiben – und den Übergang in die post-fossile Gesellschaft mitgestalten. 

    Stadtwerke fragen sich, wie sie am Erfolg der Elektromobilität teilhaben können, welche Ladeleistungen sinnvoll angeboten werden und welche Standorte sich zum Ausbau eignen. Oft fehlen das interdisziplinäre Know-how oder die personellen Ressourcen, um Ladeinfrastrukturprojekte umzusetzen. Auch sollen Fördermittel gezielt eingesetzt werden und Ausschreibungen gut vorbereitet sein.

    Das interdisziplinär aufgestellte Team von MVV Regioplan begleitet Sie beim erfolgreichen Ausbau der Elektromobilität. Die Beratung ist unabhängig und bei Bedarf kann auf die Expertise der Muttergesellschaft MVV zurückgegriffen werden. Auch wir von MVV Smart Cities bringen unser Wissen mit ein.

  • Seit dem Jahr 2017 baut MVV die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Mannheim und der Metropolregion Rhein-Neckar im Rahmen des Projektes „MaLIS“ (Mannheimer Ladeinfrastruktur) kontinuierlich aus. In diesem Zusammenhang wurden bereits mehrere hundert Ladepunkte im Normal- und Schnellladebereich realisiert - von der 11-kW-AC-Säule bis zum Hypercharger im HPC-Ausbau. 

Lernen Sie unser Projekt MaLIS genauer kennen: Mehr erfahren
 

Trend 4: Klima Monitoring

Fragt man Menschen weltweit, in welchem Bereich des öffentlichen Lebens sie den größten Handlungsbedarf sehen, steht der Klimawandel als ein länderübergreifendes Thema mit 37 Prozent klar an erster Stelle, dicht gefolgt von Luftverschmutzung (33 Prozent).


Weltweit rufen immer mehr Städte den Klimanotstand aus: Es ist der Appell, dem Klimaschutz bei jeder Entscheidung besonders Rechnung zu tragen – denn vor allem in Städten äußert sich schnell, wenn nicht in dessen Sinne gehandelt wird. Für Einwohnende von Städten ist dies insbesondere bei einer hohen Umwelt- und Luftverschmutzung zu spüren. Hier setzen unsere smarten Lösungen für Klima- und Luftmonitoring an.

  • Mit intelligenter Sensorik, die in Echtzeit klimarelevante Daten in eine hoch-performante Datenplattform einspeist, lassen sich verschiedene Anwendungsbereiche abdecken. Sie ermöglicht einen transparenten Überblick über aktuelle meteorologische Umweltdaten, zum Beispiel Einstrahlung, Niederschlag oder Windstärke, mit ähnlichen Lösungsbestandteilen. So können nicht nur transparente Umweltinformationen für Einwohnerinnen und Einwohner bereitgestellt werden, sondern auch meteorologisch kritische Ereignisse vorhergesehen und entsprechend gehandelt werden.

  • Im Zuge von Corona und den damit einhergehenden Vorgaben zum regelmäßigen Lüften gewinnen damit auch CO2-Messungen in Räumen zunehmend an Bedeutung. Mit MVV Air Quality werden diese Daten in einer übersichtlichen Anwendung dargestellt und gewähren so Rückschlüsse auf die Luftqualität in Innenräumen.

Erfahren Sie mehr zu unseren smarten Lösungen für Klima- und Luftmonitoring: Hier weiterlesen

Trend 5: Intelligentes Monitoring von Wassernetzen

Spätestens die schweren Unwetter-Katastrophen des letzten Jahres haben gezeigt, welche fatalen Folgen ein Ungleichgewicht zwischen und Mensch und Natur hervorbringen kann. Um die Balance zwischen beiden wiederherzustellen und sie resilienter zu machen, müssen wir lernen, wie wir unsere Umwelt sinnvoll und nachhaltig gestalten. Wir haben dafür Smart Water Lösungen entwickelt, die einen achtsamen, kritischen und sparsamen Umgang mit der Ressource Wasser vorantreiben.

  • Umweltschutz und Nachhaltigkeit fördernde Verhaltensweisen setzen sich zunehmend in der Gesellschaft durch und beeinflussen sämtliche Wirtschaftsbereiche, auch den der städtischen und kommunalen Wasserwirtschaft. Denn auch hier gibt es verschiedene smarte und grüne Zukunftstechnologien, die der Umwelt und den Städten genauso wie dem Verbraucher dienlich sind. So wird eine Transformation der Wirtschaft in Richtung einer sogenannten Sinn-Ökonomie gefördert: Dieser vom Zukunftsinstitut definierte Trend beschreibt die Wirtschaft von morgen, die sich statt rein auf Wachstum und Profit noch viel mehr auf Nachhaltigkeit fokussiert.

  • Wie in vielen anderen Bereichen kommt der Digitalisierung auch in der Wasserwirtschaft eine immer größere Bedeutung zu. Die Versorgung mit Trinkwasser ist hier ein zentrales Thema. Das intelligente Monitoring von Wassernetzen hilft Stadtwerken dabei, ihren CO2-Ausstoß und Kosten zu reduzieren sowie die Versorgung sicherzustellen. Hierfür erfassen etwa Sensoren Wasserverbrauch und -druck sowie die Systemleistung und ersetzen somit herkömmliche Wasserzähler. Voll integriert in ein Netzwerk können so langfristig Aussagen und Prognosen über den Wasserverbrauch getroffen sowie Prozesse effizienter gestaltet und Kosten gesenkt werden.

  • Mithilfe weiterer digitaler Lösungen im Rahmen des Smart City Water Managements können etwa Leckagen elektronisch erfasst, Rohrbrüche automatisch detektiert sowie die Trinkwassertemperatur durchgängig gemessen werden. So lassen sich Problemstellen in Echtzeit erkennen und eine kontinuierliche Überwachung sicherstellen.

Trend 6: Responsive City

Der Einsatz und die Ausweitung von Sensoren zur Datenerfassung im Alltagsleben birgt die Gefahr, den Menschen zunehmend zu einem reinen Analyseobjekt für ein optimiertes Stadtgefüge zu degradieren. Aus diesem Grund hat sich in den vergangenen Jahren der adaptierte Ansatz einer Responsive City etabliert, bei dem die Zivilgesellschaft zu einem aktiven Partner der Städte- und Kommunalverwaltungen wird.

  • Damit ist der Smart-City-Ansatz nicht nur technologisch smart, sondern auch sozial intelligent. Denn das Wissen und die Wünsche der Bewohner stehen dabei immer im Fokus. Und der Mensch macht sich dafür die Technologie zunutze. Auch für die direkte Kommunikation zwischen Zivilgesellschaft und Verwaltungsebene.

  • In Mannheim geben wir den Bürgern eine Mitsprachemöglichkeit, um für sie relevante Smart City-Lösungen in der Stadt vorab zu besprechen. Unsere Heimatstadt Mannheim zählt seit Langem zu den engsten Partnern von MVV Smart Cities. Gemeinsam verwirklichen wir etwa Digitalisierungsprojekte wie sMArt roots. Für das Modellprojekt, das vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) gefördert wird, haben wir deshalb gemeinsam mit der Stadt Mannheim das Joint Venture sMArt City Mannheim GmbH gegründet.

    Lernen Sie sMArt roots besser kennen: Mehr erfahren
     

  • Im Rahmen der Entwicklung Mannheims zu einer Smart City sind diverse Veranstaltungen mit Bürgern sowie weiteren Stakeholdern geplant. Der Themenkomplex Smart City soll für Einwohner sowie Fachpublikum erlebbar gemacht werden und zur Diskussion anregen. Dies erfolgt durch Formate wie einen Smart-City-Erlebnispavillon bei der Bundesgartenschau 2023 (kurz BUGA 23), der Veröffentlichung von Vorträgen, eigenen sMArt roots-Informationsveranstaltungen, Gremien- und Normungstätigkeiten sowie einem digitalen Planungstisch.

    Übrigens: sMArt roots wird ab April 2023 in der „Erlebniswelt Smart City“ auf der BUGA 23 präsentiert. Sie sind herzlich eingeladen, uns zu besuchen.

Trend 7: Neo-Ökologie und smartes Waste Management

Wie können wir nachhaltig wirtschaften, dabei Wohlstand sichern oder mehren und zugleich mit der Erde, statt nur auf ihr, leben? Klimaschutz und nachhaltiges Handeln sind für viele eine Herzenssache – und gleichzeitig große Herausforderungen. Lösungsansätze, die beiden Herausforderungen begegnen, beschreibt der Megatrend Neo-Ökologie. Smartes Waste Management in der Abfallwirtschaft ist einer unserer Ansätze.

  • Eine sinnhaftere und nachhaltigere Ökonomie ist eng verbunden mit entsprechend ausgerichteten technologischen Innovationen. Maßnahmen zur Ressourcenschonung finden etwa in der Abfallwirtschaft Anwendung. Intelligente Füllstandssensorik in Abfallbehältnissen erlangt wertvolle Erkenntnisse zu deren Nutzung. Diese können dabei helfen, Leerungsintervalle an die Routenplanung der Abfallwirtschaft anzupassen. Damit lassen sich Ihre Aufwände, Kosten und Emissionen im Abfallmanagement drastisch reduzieren

  • Initiiert vom Joint Venture sMArt City Mannheim Gmbh der Stadt Mannheim und MVV treiben wir die Digitalisierung im kommunalen Sektor weiter voran. Die Neo-Ökologie der Zukunft ist geprägt von einer neuen Art des Verbrauchs: Verknappungsmaxime weichen einem intelligent-nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Wichtig dabei sind technologische Innovationen, wie das Beispiel aus der Abfallwirtschaft zeigt. "Grüne Technologie” steht also nicht im Widerspruch zur Natur, sondern unterstützt dabei, die heutigen und künftigen Herausforderungen zu überwinden.

Wollen Sie mit uns smart in die Zukunft starten? Dann schauen Sie sich unser Portfolio für Städte, Kommunen und Stadtwerke an. Hier mehr erfahren

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