Energie aus Abfällen mit modernster Technologie
Die thermische Restabfallbehandlungs- und Energieerzeugungs-Anlage TREA Leuna wurde 2005 zur Verwertung und Beseitigung von Industrie- und Gewerbeabfällen sowie von kommunalen Abfällen in Betrieb genommen.
Das zweite Leben der Reststoffe
Bei modernen Abfallverbrennungsanlagen wie der TREA Leuna werden die meisten Reststoffe stofflich verwertet. Die nicht brennbaren Abfallanteile fallen als Schlacke aus. Diese wird nach einer kurzen Zwischenlagerung aufbereitet und findet weitere Verwendung, z.B. als Baumaterial im Straßenbau.
Effiziente Abfallverbrennung
Zwei Jahre nach Fertigstellung der ersten Linie wurde die Verwertungskapazität des Kraftwerks TREA Leuna 2007 durch eine zweite Linie auf 390.000 Tonnen pro Jahr gesteigert. Die Anlagen bieten damit eine zuverlässige und wirtschaftliche Entsorgung für Landkreise in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen sowie für regionale und überregionale Gewerbekunden. Neben elektrischer Energie erzeugt TREA Leuna auch Prozessdampf, der in das Mitteldruckdampfnetz des Infrastrukturbetreibers InfraLeuna eingespeist wird. Diese Dampfauskopplung spart alleine am Chemiestandort Leuna pro Jahr rund 215.000 Tonnen CO2. Durch die Anbindung an das Fernwärmenetz der Nachbarstadt Merseburg kann Wärme aus der TREA Leuna auch hier umwelt- und klimafreundlich genutzt werden.
Alle Daten und Fakten auf einen Blick
Genehmigung | Nach der 17. Bundes-Immissionsschutzverordnung |
Inbetriebnahme | Linie I Juni 2005 Linie II Mai 2007 |
Abfallarten | Gemischte Siedlungsabfälle und Abfälle aus Industrie und Gewerbe |
Feuerung | Vorschubrost |
Abfallbunker | 20.000 m³ Fassungsvolumen |
Jahresdurchsatz | 390.000 Mg/a |
Auslegungsheizwert | 11.000 kJ/kg |
Frischdampfproduktion | Bis ca. 1,4 Mio. Mg/a bei 40 bar/400°C |
Stromproduktion | Bis zu 250.000 MWh/a |
Dampf | Bis zu 120 Mg/h Dampfabgabe |
Reststoffe | 120.000 Mg/a Rostschlacke 38.000 Mg/a Filterasche |